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Eine Aufnahme vom Prozessauftakt in der vergangenen Woche.

© Henri Kramer

Wegen Vergewaltigung mitten in Potsdam: Täter muss für sechs Jahre ins Gefängnis

Das Potsdamer Landgericht hat den 37 Jahre alten Angeklagten zu einer Haftstrafe verurteilt. Der Prozess um das Verbrechen an der Langen Brücke ging überraschend schnell zu Ende.

Stand:

Wegen einer Vergewaltigung mitten in der Innenstadt hat das Landgericht Potsdam am Montag einen 38-jährigen Mann zu sechs Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Die Kammer sah es als erwiesen an, dass der gebürtige Berliner am frühen Morgen des 29. März eine ihm unbekannte Frau unter die Lange Brücke gezerrt, geschlagen und mehrfach vergewaltigt hatte. Die Richter der Vierten Strafkammer verurteilten ihn wegen Vergewaltigung in Tateinheit mit Körperverletzung. Das teilte das Landgericht am Montag per Pressemitteilung mit.

Der Mann hatte die Tat zu Beginn des Prozesses in der vergangenen Woche über seinen Verteidiger eingeräumtallerdings mit dem Hinweis, sich nicht mehr daran zu erinnern. Er habe in der Tatnacht stark getrunken und Marihuana konsumiert. Sein Anwalt erklärte, das Geständnis solle der attackierten Potsdamerin, rund zehn Jahre älter als der Täter, eine detaillierte Aussage vor Gericht ersparen.

Die Polizei hatte den Mann kurz nach der Tat im Lustgarten festgenommen. Zivilbeamte hatten ihn dort anhand der Täterbeschreibung erkannt. Der Angeklagte lebte zuletzt in Leipzig mit seiner Freundin, sie haben zwei gemeinsamen Kindern. Nach dem Urteil wurden die weiteren Prozesstermine aufgehoben.

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