Studentenwerke Potsdam und Frankfurt (Oder): Weiter Kritik an Fusion
Jusos: Nachteile durch Plan für Studentenwerke
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Die mögliche Fusion der Studentenwerke Potsdam und Frankfurt (Oder) sorgt weiter für Unmut. Nachdem das Landeswissenschaftsministerium erklärt hatte, dass eine Fusion nicht zu Lasten der Studierenden gehen würde, meldeten sich am Dienstag erneut die Jusos Potsdam zu Wort. Niemand könne garantieren, dass die Rücklagen des Potsdamer Studentenwerkes nach einer Fusion noch im gleichen Umfang für Wohnheimplätze und die Stabilisierung der Mensapreise zur Verfügung stehen, so die Jusos. „Wenn aber dadurch im Ergebnis einer Fusion weniger Wohnheimplätze in Potsdam, Wildau oder in Brandenburg (Havel) gebaut werden oder die Essenspreise steigen, geht dies direkt zu Lasten der Studierenden“, sagte Michael Hantzsche von den Jusos.
Eine Fusion könnte wegen der Vakanz der Geschäftsführung in Frankfurt nötig werden, auch hatte der Landesrechnungshof 2015 eine Fusion der beiden Studentenwerke empfohlen. Die Jusos führen als Kritikpunkt nun auch eine „erhebliche Personalmehrausstattung“ des Studentenwerkes Frankfurt im Vergleich zu Potsdam an. Es sei nicht ersichtlich, wie diese direkt zur Leistungssteigerung des Studentenwerks Potsdam verwendet oder zeitnah sozialverträglich abgebaut werden könnte, hieß es. „Es steht aber fest, dass diese Frankfurter Personalausstattung erhebliche Kosten für ein fusioniertes Studentenwerk verursachen würde“, sagte der Juso-Politiker Michael Hantzsche, der Mitglied im Verwaltungsrat des Studentenwerkes Potsdam ist. Er befürchtet auch, dass die studentische Beteiligung an Entscheidungen, die das Studentenwerk betreffen, durch längere Fahrwege beeinträchtigt werden könnte.
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