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Sparsames aus Potsdam. Der neue VW-Ökoflitzer XL1 hat 70 PS und verbraucht nur einen Liter pro 100 Kilometer. Der im Potsdamer Volkswagen Design Center entwickelte Wagen wurde auf den 17. Unternehmertagen vorgestellt.

©  Andreas Klaer

Landeshauptstadt: Weltbewegend?

Mobilität aus Brandenburg war das Thema der 17. Unternehmertage

Von Matthias Matern

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Wildpark - Hochkarätig besetzt waren die diesjährigen Brandenburger Unternehmertage im Hotel Bayrisches Haus allemal. Unter anderem zählten am Donnerstag zu den Rednern Brandenburgs Wirtschaftsminister Albrecht Gerber (SPD) und der neue Geschäftsführer von Rolls-Royce Deutschland, Rainer Hönig, der erst vor Kurzem dem neuen BER-Chef Karsten Mühlenfeld auf den Chefsessel des Flugzeugturbinenbauers gefolgt war. Der Star des Tages aber kam auf vier Rädern. Passend zum Thema der mittlerweile 17. Unternehmertage, „Brandenburg bewegt die Welt“, präsentierte das Potsdamer Volkswagen Design Center den neuen VW-Ökoflitzer XL1.

Flach wie eine Flunder, so gut wie kein Luftwiderstand und mit einem Diesel-Hybrid-Antrieb ausgestattet versammelte das silberfarbene Fliegengewicht der Potsdamer Autodesigner sowohl vor der Veranstaltung als auch in der Kaffeepause die brandenburgische Geschäftswelt um sich. Bei einem Gewicht von gerade einmal 795 Kilogramm dürfte eine Leistung von 70 PS mehr als ausreichen. Dabei verbraucht das 2012 entwickelte Auto nur einen Liter auf 100 Kilometern.

Angesichts solcher Innovationskraft bezeichnete Wirtschaftsminister Gerber die „selbstbewusste Überschrift des Tages“ als durchaus richtig. Schließlich seien mittlerweile in Brandenburg zahlreiche namhafte Unternehmen der Mobilitätsbranche, wie etwa Bombardier, Rolls-Royce oder Stadler, ansässig. Dazu kämen die vielen kleinen und mittelständischen Firmen, die sich als Zulieferer großer Konzerne weltweit bereits einen Namen gemacht hätten, so Gerber.

Der neue Rolls-Royce-Chef Hönig erinnerte aber auch daran, dass „die Welt auch Brandenburg bewegt“. „Das Land steht in einem scharfen Wettbewerb um die schlauesten Köpfe.“ Ein ausreichendes Fachkräfteangebot sei ein wesentliches Kriterium für weitere Ansiedlung und weiteres Wachstum. „Wir suchen zum Beispiel für ein aktuelles Projekt noch immer 80 Ingenieure, und zwar bereits seit dem vergangenen Jahr“, sagte Hönig.

Auch Gerber bezeichnete den Fachkräftemangel als eine der zentralen Herausforderungen. Allerdings sei aber auch die Ausbildungsquote in Brandenburg zu gering. „Wir suchen doch alle händeringend Azubis, aber finden einfach keine“, konterte Gastgeberin und Hotelchefin Gertrud Schmack. Matthias Matern

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