Landeshauptstadt: Wenig Grund zum Klagen
Potsdams Norden: Wohnen und Kita-Versorgung bewegen sich auf die Note „Eins“ zu
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Potsdams Norden: Wohnen und Kita-Versorgung bewegen sich auf die Note „Eins“ zu Von Günter Schenke Im Jahr 2002 befragten wir die Potsdamer in einer großen PNN-Serie danach, wie wohl sie sich in ihrem Stadtbezirk fühlen. Jetzt, drei Jahre später, wollen wir berichten, was sich in dieser Zeit in den acht Planungsgebieten der Stadt verändert hat und wo weiter der Schuh drückt. Heute: Potsdams Norden Noch ausgedehnter und heterogener ist der Potsdamer Norden durch die neuen Ortsteile geworden. Schon der alte „Stadtteil“ besteht aus sechs ehemaligen Dörfern: Bornim, Nedlitz, Bornstedt, Sacrow, Eiche und Grube. Jetzt gehören Golm, Marquardt, Satzkorn, Uetz-Paaren, Fahrland und Neufahrland sowie Groß Glienicke dazu. Mit seinen 36,8 Quadratkilometern war der „alte Norden“ Potsdams größter „Stadtbezirk“, jetzt sind noch einmal 56,45 Quadratkilometer dazugekommen. Den neuen Ortsteilen ist ein gesonderter Wohlfühl-Beitrag am 8. März gewidmet. Potsdams Norden - Potsdams Dörfer, das Gebiet mit dem Entwicklungsgebiet Bornstedter Feld und dem Areal der früheren Nedlitzter Kasernen, dürfte nach wie vor einer der zukunftsträchtigsten Areale sein. Wie schon in den vergangenen zehn Jahren, ist das Interesse groß, weiteres Ackerland zu Bauland zu machen. So sieht es jedenfalls Andreas Goetzmann, Fachbereichsleiter für Stadtplanung, dessen Bereich die schwierige Aufgabe zugefallen ist, die Dörfer mit in die Potsdamer Planung einzubeziehen. Dazu gibt es ein Expertengremium und neuerdings das Bestreben, mit einem neuen Flächennutzungsplan das schwierige Problem zu lösen. Nicht alles läuft wie geplant, so beim Plattner-Campus und bei der neuen Tram-Trasse bis nach Nedlitz. Die ziemlich miese Note 3,2 gab es im Jahre 2002 für die Einkaufsmöglichkeiten. Heute dürfte kein triftiger Grund zum Klagen herrschen. Und mit dem Plan, an der Pappelallee ein Einzelhandelszentrum zu bauen, wird sich die Situation weiter entspannen – Bornstedter sprechen schon von Überversorgung. Auch beim Handwerk und bei Dienstleistungen geht die Kurve leicht nach oben, wenngleich der Durchbruch noch nicht erzielt ist. Sport und Kultur, vom Volkspark einmal abgesehen, bleiben im Norden eine Randerscheinung, die Verwirklichung hochfahrender Pläne der Zwillingsbrüder Opolka, im Exerzierhaus eine Art Theater zu errichten, scheint noch weit von der Realisierung entfernt zu sein. Mit Kitas fühlten sich die Nord-Potsdamer gut versorgt und gaben die Note 1,9 - vielleicht wird es bald die glatte eins, wenn dieses Jahr die Kita in der Jakob-von-Gundling-Straße öffnet. Es sei denn, der Bedarf steigt schneller als das Angebot. Die Wohnsituation im Norden dürfte weiterhin Spitze sein. 2,1 war die Zensur im Jahre 2002, eine Zehntelnote vor der Innenstadt und Zentrum Ost. Die nächst Folge „Wohlfühlen in Potsdam 2005“ erscheint am 15. Februar und beschäftigt sich mit dem Planungsgebiet nördliche Vorstädte.
Günter Schenke
- Groß Glienicke
- Potsdam: Bornim
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- Potsdam: Uetz-Paaren
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