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So sieht der Siegerentwurf für das neue Gymnasium Bornstedt an der Pappelallee aus. Die Eröffnung der neuen Potsdamer Schule  ist für 2027 geplant.

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

Wenig Platz für neues Potsdamer Gymnasium: Nebenan entsteht trotz Schulplatzkrise ein riesiger Parkplatz fürs Justizzentrum

Das Grundstück für das neue Gymnasium an der Pappelallee ist knapp bemessen. Und: Trotz des Schulplatzmangels plant das Land Brandenburg nebenan einen riesigen Parkplatz.

Die Fläche für den an der Pappelallee geplanten Neubau des Gymnasiums Bornstedt ist trotz des Schulplatzmangels knapp bemessen. „Das Grundstück ist ganz schön eng. Das passt so gerade dahin“, sagte Stadtplanungsamtsleiter Erik Wolfram im Bildungsausschuss. Sport- und Pausenflächen seien ineinander verschachtelt. Einzelne Sportanlagen wurden wie beim Tetrisspielen gestapelt. Ein Teil der Sportflächen befindet sich auf dem Schuldach.

Hinzu kommt: Für eine sechszügige Schule sei auf dem Grundstück kein Platz, antwortete Wolfram auf eine Frage zu möglichen Kapazitätserweiterungen an dem Standort. Denn Potsdam braucht in den kommenden Jahren zusätzliche Klassen an den Gymnasien und prüft deshalb alle sieben städtischen Standorte. An das neue Gymnasium soll zudem ein Neubau für das Stadtteilzentrum Bornstedt angeschlossen werden.

218
Parkplätze werden für das neue Justizzentrum geplant

Und während der Platz für das neue Gymnasium eng bemessen ist, die Stadt Potsdam in einer Schulplatzkrise steckt und händeringend nach Flächen zur Erweiterung von Gymnasien sucht, plant das Land auf seiner Fläche daneben einen großzügigen Parkplatz mit Stellflächen für 218 Pkw, hieß es im Bildungsausschuss.

Für den Neubau des im vergangenen Jahr in der Ulanenkaserne gestarteten Gymnasiums Bornstedt wurde ein Architekturwettbewerb ausgerufen und schon entschieden. Der notwendige Bebauungsplan ist fertig. 2024 soll der Grundstein für die neue Schule gesetzt werden, sagte Wolfram. Die Eröffnung sei für 2027 geplant. Ursprünglich sollten auf der freien Fläche Wohnungen entstehen. Das Land Brandenburg plante dann jedoch auf dem eigenen Grundstück an der Pappelallee ein zweites Justizzentrum für Potsdam. Stadt und Land müssen sich in Grundstücksfragen aber noch einigen.

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