
© Manfred Thomas
Von Jana Haase: Wenn im Rathaus ermittelt wird Themenjahr Film 2011: Jann Jakobs hisste gestern die Fahne vor dem ersten „Drehort des Monats“
Innenstadt – Tatort, Verzeihung, Drehort Stadthaus: Vor dem gut 100 Jahre alten Gebäude in der Friedrich-Ebert-Straße läutete Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) gestern mit der Medienwissenschaftlerin und Projektbürochefin Elizabeth Prommer das „Jahr des Films“ ein und hisste die Fahne für den ersten „Drehort des Monats“.Mit der Aktion soll im städtischen Themenjahr 2011 darauf hingewiesen werden, dass Potsdam nicht nur wichtiger Filmstandort ist, sondern auch eine Stadt, die in vielen TV- und Kinofilmen als Drehort mitspielt, erklärte Jakobs.
Stand:
Innenstadt – Tatort, Verzeihung, Drehort Stadthaus: Vor dem gut 100 Jahre alten Gebäude in der Friedrich-Ebert-Straße läutete Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) gestern mit der Medienwissenschaftlerin und Projektbürochefin Elizabeth Prommer das „Jahr des Films“ ein und hisste die Fahne für den ersten „Drehort des Monats“.
Mit der Aktion soll im städtischen Themenjahr 2011 darauf hingewiesen werden, dass Potsdam nicht nur wichtiger Filmstandort ist, sondern auch eine Stadt, die in vielen TV- und Kinofilmen als Drehort mitspielt, erklärte Jakobs. Auch der Stadtwerke-Kalender greift das Thema auf – Kalender-Gestalter Peter Rogge entwarf die Film-Fahnen, die nun monatlich gehisst werden sollen. Zusätzlich läuft am jeweils letzten Sonntag des Monats der Film zum „Drehort des Monats“ im Filmmuseum oder – im Sommer – Open-Air an Originalschauplätzen.
Für das Stadthaus ist das eine Folge der TV-Krimiserie „Polizeiruf 110“ – und zwar die im vergangenen Frühjahr entstandene Episode „Fremde im Spiegel“, mit der sich TV-Ermittlerin Imogen Kogge aus der Serie verabschiedete. „Das Potsdamer Stadthaus ist seit vielen Jahren ein gefragter Drehort“, sagte Jakobs und verwies auf Filmarbeiten etwa für die ARD-Reihe „Pfarrer Braun“ oder für die in Babelsberg produzierte RTL-Soap „Gute Zeiten, Schlechte Zeiten“: „Das gibt offensichtlich eine wunderbare Kulisse her.“
Die Dreharbeiten sorgten mitunter auch für Missverständnisse, wie er berichtete. So habe er im vergangenen Jahr beim eiligen Gang zur Kantine erfreut einen Malertrupp in einem renovierungsbedürftigen Flur zur Kenntnis genommen. Später stellte sich jedoch heraus, dass es nur um Schauspieler waren.
1000 Euro Nutzungsentschädigung stellt der Kommunale Immobilien Service (KIS) pro Drehtag für das Gebäude in Rechnung: „Für uns ist das aber eher ein Randthema“, sagte KIS-Chef Bernd Richter. Für 2011 sind noch keine Filme in Planung.
Seinen Dienst-Schreibtisch musste Jakobs bislang noch nie für ein Drehteam räumen. Enge Tuchfühlung mit dem Film hatte er dagegen in seinem Haus in der Kolonie Alexandrowka, wie er erzählte: dort sei unter anderem eine Handy-Winter-Werbekampagne entstanden – mitten im Hochsommer. Das Dach sei mit Kunstschnee präpariert worden, die Schauspieler hätten dick vermummt geschwitzt.
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: