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Landeshauptstadt: Wenn Kinder schwerkrank sind Die Björn-Schulz-Stiftung feiert 15-jähriges Jubiläum

Innenstadt - Wenn ein Kind schwerkrank ist, dann ist immer die ganze Familie betroffen: Nach diesem Leitsatz arbeitet die Björn-Schulz-Stiftung seit 1996 für Angehörige von schwerkranken Kindern. Am heutigen Mittwochabend feiert die Stiftung ihr 15-jähriges Jubiläum mit einem Festakt im Kutschstall.

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Innenstadt - Wenn ein Kind schwerkrank ist, dann ist immer die ganze Familie betroffen: Nach diesem Leitsatz arbeitet die Björn-Schulz-Stiftung seit 1996 für Angehörige von schwerkranken Kindern. Am heutigen Mittwochabend feiert die Stiftung ihr 15-jähriges Jubiläum mit einem Festakt im Kutschstall. Eingeladen sind „Unterstützer und Weggefährten“ aus Brandenburg, wie Stiftungssprecherin Frauke Frodl sagt. Erwartet werden auch Ministerpräsident Matthias Platzeck und Oberbürgermeister Jann Jakobs (beide SPD), durch den Abend führt die RBB-Moderatorin Britta Elm, die auch Botschafterin der Stiftung ist.

Obwohl die Björn-Schulz-Stiftung in Berlin gegründet wurde, arbeite sie bereits von Anfang an in Brandenburg, betont Frauke Frodl und verweist zum Beispiel auf die Kontaktstelle in Potsdam und die ehrenamtlichen Familienbegleiter, die Betroffene kostenlos unterstützen. In Brandenburg/Havel bietet die Stiftung in der Neurologischen Kinder- und Jugend-Reha-Klinik ein Elterncafé zum Austausch an, auch ein Trauerzentrum für Kinder und Jugendliche, die einen Bruder, eine Schwester oder andere Angehörige verloren haben, wurde aufgebaut. In Frankfurt (Oder) entsteht derzeit ein Tageshospiz für Familien mit schwerkranken Kindern.

Mehreren hundert Familien sei in den vergangenen 15 Jahren durch die Stiftung geholfen worden, schätzt Stiftungsgründer Jürgen Schulz. Erst vor zwei Jahren wurde er in Potsdam mit einen „Bambi“ für sein Engagement ausgezeichnet: Mit der Stiftung und dem 1983 gegründeten Vorgängerverein „Kinderhilfe“ baute Schulz unter anderem gemeinsam mit anderen Eltern krebskranker Kinder in Berlin das erste Kinderhospiz der Region auf, den „Sonnenhof“. Das Haus wird derzeit wegen der großen Nachfrage von zwölf auf 16 Gästezimmer erweitert, auch neue Therapieräume sollen entstehen. Seinen Namen erhielt die Björn-Schulz-Stiftung nach dem Sohn von Jürgen Schulz, der 1982 kurz vor seinem achten Geburtstag an Leukämie verstarb.

Neben Berlin und Brandenburg ist die Stiftung mittlerweile auch in Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt und Bayern aktiv. Sie betreibt zum Beispiel das Rosemarie-Fuchs-Haus an der Nordsee, das schwerkranken Mädchen und Jungen eine Nachsorge oder einen Urlaub für die Familien bietet.

Im Beratungsalltag bei der Potsdamer Kontaktstelle geht es aber auch um scheinbar banale Fragen: „Die Eltern wollen wissen: was steht mir zu“, erklärt Frauke Frodl. Die Berater helfen dann bei verschiedenen Anträgen – zum Beispiel für einen Parkausweis. In Notlagen gewähre die Stiftung auch einen finanziellen Zuschuss. Finanziert werde die Arbeit ausschließlich über Spenden, betont Frauke Frodl. jaha

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