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ATLAS: Widerspruch

Sabine Schicketanz über Uni-Studie und Politiker-Aussagen

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Die Forschungsgruppe Rechtsextremismus der Universität Potsdam hat in einer Studie akribisch gesammelte Daten, Zahlen und Fakten über die rechtsextremistische Szene in Potsdam zusammengestellt und ausgewertet. Gestern stellte die Forschungsgruppe unter Leitung eines Uni-Wissenschaftlers die Ergebnisse vor: Sie sind beängstigend, dürfen aber nicht überraschend. Denn dass sich die organisierten Rechtsextremisten die Landeshauptstadt erschlossen haben, wurde in den vergangenen Jahren nur allzu deutlich. Dies wussten auch die politisch Verantwortlichen – doch sie sprechen noch immer nur von Versuchen der Rechtsextremisten, in Potsdam Fuß zu fassen. Die Uni-Studie spricht eine andere Sprache: Danach gibt es schon lange organisierte Rechtsextremisten in Potsdam. Der Widerspruch zu den Politiker-Aussagen, der sich damit auftut, bringt vor allem eines mit sich: Zweifel an einem tatsächlich genügend motivierten Kampf gegen die Rechtsextremisten.

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