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ATLAS: Wiederholung

Die Idee ist verlockend: Eine neue Grundschule für Babelsberg soll in der Medienstadt entstehen und damit der populäre Sportplatz auf der Sandscholle erhalten bleiben. So hat es Filmpark-Chef Friedhelm Schatz angeboten und damit bei Stadtpolitikern schon reichlich Zuspruch eingeheimst.

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Die Idee ist verlockend: Eine neue Grundschule für Babelsberg soll in der Medienstadt entstehen und damit der populäre Sportplatz auf der Sandscholle erhalten bleiben. So hat es Filmpark-Chef Friedhelm Schatz angeboten und damit bei Stadtpolitikern schon reichlich Zuspruch eingeheimst. Doch so einfach ist es nicht. Eine Schule an die Großbeerenstraße zu bauen, würde langfristig die Pläne für eine Straßenbahn stoppen. Keine leichte Wahl. Die wachsende Stadt Potsdam braucht nämlich beides: Schulplätze und einen leistungsfähigen öffentlichen Nahverkehr. Leider hat man in der Stadt den Bedarf an Schulplätzen nicht rechtzeitig vorhergesehen. Grundstücke und Gebäude wurden verkauft, die nun fehlen. Da wäre es doch töricht, diesen Fehler ausbügeln zu wollen, indem man erneut Flächen preisgibt, die man in absehbarer Zeit für eine andere öffentliche Aufgabe benötigt. Bevor sich die Stadtpolitik dafür entscheidet, sollte genau abgewogen werden. Vielleicht reicht es auch, die Idee leicht abzuwandeln: In der Medienstadt gibt es schließlich noch andere Grundstücke, die sich zum Schulbau eignen – ohne die Freihaltetrasse der Tram zu belegen.

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