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 Der Tag der Grundsteinlegung für Schloss Babelsberg wird am 1. Juni gefeiert. 

© Yorck Maecke

Wochenendtipps für Potsdam: Bach, British Day rund um Schloss Babelsberg und Hans im Glück

Jeden Freitag gibt PNN-Kolumnistin Steffi Pyanoe Ausflugtipps für Potsdam. Diesmal: Ein Bachkonzert, szenische Spaziergänge und Theater.

Steffi Pyanoe
Eine Kolumne von Steffi Pyanoe

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Alles ist in Bewegung: Am 7. Mai 1747 ist J. S. Bach im Potsdamer Stadtschloss Gast Friedrich II.. Bachs Sohn Carl Philipp Emanuel ist hier als Hofmusiker angestellt, deshalb der Besuch vom Papa. Der König ist ebenfalls musikalisch und spielt Bach Senior ein Motiv auf dem Fortepiano vor – Bach improvisiert daraus eine meisterhafte Fuge, Grundstein für die spätere Stückesammlung „Das musikalische Opfer“.

1935 greift der österreichische Komponist Anton Webern daraus das „Ricercar à 6“ auf und verfasst es für Orchester. „Übergänge“ heißt das Sinfoniekonzert vom Neuen Kammerorchester Potsdam mit Caspar Wein an der Orgel, die Leitung übernimmt Ud Joffe. Gespielt werden das Ricercar à 6 und Weiteres von Bach, Webern und Schönberg. Am heutigen Freitag ab 19.30 Uhr in der Friedenskirche.

Kronprinz Friedrich Wilhelm wollte als Familienresidenz was Antikes-Klassizistisches auf dem sandigen Babelsberg, seine Gemahlin Augusta wünschte sich Neogotik im Stil eines englischen Landsitzes, am besten à la Windsor Castle. Unschwer zu erkennen: Sie konnte sich durchsetzen. Deshalb wird der Tag der Grundsteinlegung für Schloss Babelsberg, der 1. Juni 1834, jetzt als British Day gefeiert: mit Führungen, szenischen Spaziergängen, Lesungen, Konzerten und Picknicks rund um Schloss Babelsberg, alles very british.

Das internationale Musikertreffen QAmbient Fest holt Musiker aus aller Welt nach Potsdam, diesen Samstag und Sonntag jeweils ab 19.30 Uhr findet das Treffen der unabhängigen Musikszene im Waschhaus statt. Traditionelle Spieltechniken werden aufgebrochen, mit Elektro, Visualisierungen und genreübergreifenden Techniken kombiniert.

Mit einem ordentlichen Batzen Gold als Lohn für sieben Jahre Arbeit ist Hans unterwegs nach Hause. Das Gold wird ihm schwer und er tauscht es gerne gegen ein Pferd. Das Pferd gegen eine Kuh, diese gegen ein Schwein und so weiter – bis Hans am Ende mit leeren Händen aber glücklich zu Hause ankommt. Das Theater Poetenpack spielt das Grimms Märchen zur Frage nach dem Glücklichsein Samstag und Sonntag ab 15 Uhr im Q-Hof am Park Sanssouci.

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