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Bürgergeldbezieher müssen oft zu Wohn- und Heizkosten dazuzahlen. In Potsdam geht es um eine Gesamtsumme von 1,05 Millionen Euro.

© dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Tagesspiegel Plus

Wohnkostenlücke beim Bürgergeld: Was Potsdamer selbst dazuzahlen müssen

Weil die Übernahme der Wohnkosten nicht ausreicht, müssen auch in Potsdam Bürgergeldbezieher selbst dazuzahlen. Das geht auf Kosten der Haushaltskasse – also des Anteils, der für Lebensmittel und Kleidung zur Verfügung steht.

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Keine kleine Summe: 1,05 Millionen Euro zahlen Bürgergeldbezieher, für die das Jobcenter Potsdam zuständig ist, jährlich insgesamt fürs Wohnen und Heizen selbst. Und das, obwohl diese Kosten eigentlich über die Grundsicherung vom Staat übernommen werden müssten. Diese sogenannte Wohnkostenlücke entsteht, wenn die anerkannten Kosten niedriger sind als die tatsächlichen – meist, weil kein günstigerer Wohnraum zu finden ist. Durch die Selbstzahlung fehlt Bürgergeld-Empfängern dann etwa Geld für Lebensmittel und Kleidung. Die Antwort auf eine kleine Anfrage der Linken im Bundestag zeigt auf, wer in welcher Höhe in Deutschland davon betroffen ist. Potsdam schneidet dabei nicht gut ab.

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