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Neue Kanäle. Bewegte Bilder sind heute auch im Internet allgegenwärtig.

© dpa

Homepage: Youtube für Studierende

HFF startet Studium „Digitale Medienkultur“

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Eine neue digitale Medienkultur ist geboren: Mit wenigen Klicks erreichen Filme über Internet-Videoportale wie Youtube die ganze Welt. Im Bruchteil von Sekunden können sich Fotos in sozialen Netzwerken verbreiten – die gesamte Medienwelt ist im Wandel. Immer mehr Audio-visuelle Inhalte halten Einzug auf digitalen Plattformen, zum Beispiel von Fernsehsendern. Doch Debatten um Urheberrecht und Datenschutz oder das Aufkeimen der internetaffinen Piratenpartei zeigen, dass sich die Digitalisierung keineswegs in technischen Innovationen erschöpft.

Zum Wintersemester startet die Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ (HFF) einen neuen Studiengang: Ab dem 8. Oktober sollen junge Studierende des neuen Bachelor-Studiengangs „Digitale Medienkultur“ in sechs Semestern eine ganzheitliche Sicht auf die aktuelle Welt der Medien vermittelt werden. Die neue digitale Medienkultur habe gesellschaftliche, ökonomische und politischen Auswirkungen, insbesondere für Medienunternehmen, heißt es dazu von der Hochschule.

Das Angebot ist ein Novum, befasst sich die Hochschule doch bislang hauptsächlich mit der Ausbildung von Regisseuren, Schauspielern, Drehbuchschreibern, Animationsfilmern, Kameraleuten oder Film- und Fernsehproduzenten. Im neuen Studiengang sollen nun Kenntnisse über die Medienkultur und die gesellschaftliche Bedeutung der digitalen Medien vermittelt werden, heißt es. Auch die Themen Medientheorie und -forschung, über Dramaturgie, Produktion und Realisation, Markt- und Einsatzmöglichkeiten sollen Teil des Studiums sein. Zudem sollen Grundlagen im Umgang mit der digitalen Medientechnik vermittelt werden. Die Ausbildung erfolge in enger Zusammenarbeit mit anderen Studiengängen der Hochschule. „Auf diese Weise fließen praktisch-künstlerische Aspekte, technologische und produktionstechnische Grundlagen in die wissenschaftlichen ein.“

Die Studierenden des neuen Studiengangs sollen in kleinen Gruppen betreut werden und eine interdisziplinäre, praxisnahe wissenschaftliche Ausbildung erhalten. Nach ihrem Abschluss könnten sie in Redaktionen von Fernsehsendern oder Produktionsfirmen tätig werden, multimediale Plattformen anlegen, digitale Archive erstellen oder eine wissenschaftliche Mitarbeit in Einrichtungen der Medien- und Marktforschung anstreben. Auch ein anschließendes Masterstudium ist möglich. tor

Weitere Informationen zum Studiengang im Internet:

www.hff-potsdam.de

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