Die Kritik der FDP und die daraus resultierenden Forderung nach Zebra-Streifen und Ampeln auf dem Weg zu allen Grundschulen in Potsdam ist absolut berechtigt. Die Verkehrssituation vor mehreren Schulen ist besorgniserregend, auch wenn die Schulen selbst oder Elterninitiativen bereits Vorkehrungen getroffen haben und Unfälle weitgehend vermieden worden sind. So sorgen beispielsweise Schülerlotsen für einen sicheren Schulweg zur Grundschule am Priesterweg in Drewitz. Natürlich ist dies eine lobenswerte und mehrfach prämierte Aktion. Jedoch steht das Projekt stellvertretend dafür, dass die Verkehrssituation an dieser Stelle nur mangelhaft sein kann. Wären Ampelanlagen und Zebrastreifen zur Sicherung des Weges über die Konrad-Wolf-Allee vorhanden, bräuchte man keine oder weniger Lotsen für einen sicheren Weg zum Unterricht. Wege für Schulkinder müssen aber verkehrstechnisch so gestaltet sein, damit Eltern ihre Kinder mit einem sicheren Gefühl alleine zur Schule gehen lassen können. Hilfreiche Maßnahmen wären Geschwindigkeitsbeschränkungen vor Schulen, Zebra- Streifen, Parkverbote für eine freie Sicht an den Übergangsstellen und Ampeln als sicherste Überquerungsvariante. Die Realität vor den Schulstandorten sieht leider anders aus.
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