zum Hauptinhalt
Potsdam, 30.11.2023 / Lokales / Depots des Potsdam Museums, Standort Hermannswerder, Grafiken, Kleinformate, Sammlung Fotografie, Foto: Ottmar Winter PNN ACHTUNG: Foto ist ausschließlich für redaktionelle Berichterstattung der PNN und des TGSP! Eine kommerzielle Nutzung, z.B. Werbung, ist ausgeschlossen. Die Weitergabe an nicht autorisierte Dritte, insbesondere eine weitergehende Vermarktung über Bilddatenbanken, ist unzulässig.

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

Zentraldepot für das Potsdam Museum: Ausschuss lehnt Partnerschaft mit privater Baufirma ab

Die Kosten für den Bau eines Zentraldepots sind massiv gestiegen. Deswegen wollten CDU und Linke einen Partner ins Boot holen. Ein entsprechender Prüfantrag wurde abgelehnt.

Der Bildungsausschuss lehnt eine sogenannte Public Private Partnership (PPP) für den Bau des dringend benötigten Zentraldepots für das Potsdam Museum und die Stadt- und Landesbibliothek mehrheitlich ab. Ein von den Fraktionen der CDU und Linken eingereichter Prüfantrag eines PPP-Modells, bei dem Stadt und eine private Baufirma gemeinsam bauen, fand am Dienstag keine Mehrheit.

Bernd Richter, Leiter des Kommunalen Immobilienservice (Kis), sagte mit Blick auf das PPP-Modell: „Wir sind skeptisch.“ Der Kis empfehle eine Umsetzung des Zentraldepots mit eigenen Ressourcen. Die Stadt könne sich eine teure Prüfung sparen, sagte Richter. Aus Sicht von Lars Eichert (CDU) könnten mit einem privaten Partner Mehrkosten beim Bau abgefedert werden.

Das in Marquardt geplante Zentraldepot, das die Stadtverordneten schon 2022 beschlossen hatten, wird nach neuen Berechnungen deutlich teurer als zunächst geplant. Statt 30 Millionen Euro soll es inzwischen fast 70 Millionen Euro kosten, der Bau soll deshalb verschoben werden. Ein Antrag der Fraktion Potsdam sozial gerecht sieht vor, andere Standorte zum Beispiel in Golm oder der Medienstadt Babelsberg zu prüfen. Der Bildungsausschuss lehnte das mehrheitlich ab.

Laut Verwaltung ist lediglich die Unterbringung von Stadtarchiv und Bibliotheksarchiv eine pflichtige Aufgabe der Stadt. Hierfür seien im Wirtschaftsplan des Kis für die Jahre 2024 bis 2030 insgesamt 30 Millionen Euro vorgesehen. Die bestehenden Depots auf Hermannswerder und in Groß Glienicke entsprechen nicht mehr den Standards und bieten zu wenig Platz.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false