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Zu wenig Anmeldungen in Potsdam-Krampnitz: Bildungsministerium sagt Start für neue Grundschule vorerst ab
Die Grundschule kann nicht wie geplant im Sommer eröffnen. Dort angemeldete Kinder sollen stattdessen in Fahrland unterrichtet werden.
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Die für das künftige Stadtviertel Krampnitz geplante Grundschule wird nicht im Sommer starten können. Das hat das Landesbildungsministerium entschieden. Der Betrieb der Schule sei zwar zum Schuljahr 2025/2026 genehmigt, sagte eine Ministeriumssprecherin auf Anfrage dieser Zeitung. Allerdings würden noch keine ersten Klassen eröffnet, „da die Anmeldezahlen die notwendigen Mindestzahlen“ unterschreiten. Genaue Anmeldezahlen nannte die Sprecherin nicht.
Geplant waren zunächst zwei erste Klassen und ein Hort. Im Internet wirbt das Rathaus bereits für eine „offene Lernlandschaft“, mit „attraktiven und atmosphärischen Lern-, Treff-, Spiel-, Bewegungs- und Rückzugsflächen“.
Zunächst hatte die „Märkische Allgemeine“ über die Absage berichtet. Als Ersatz soll die Regenbogengrundschule in Fahrland dienen. Dort werden ab Sommer drei erste Klassen eingerichtet. „Die Eltern der Kinder, die für die Aufnahme in die Jahrgangsstufe 1 die Grundschule Krampnitz im Erstwunsch angegeben haben, wurden darüber entsprechend informiert“, sagte die Ministeriumssprecherin. Die Eltern mit Kindern, die im Zweitwunsch die Grundschule in Krampnitz angewählt haben, hätten „eine angemessene Frist eingeräumt bekommen, um die Angabe zu überprüfen“.
Wir bedauern die Entscheidung des Landes, den Start des Grundschulbetriebes zu verschieben.
Rathaussprecherin Juliane Güldner
Im Rathaus ist man nicht glücklich über die Absage. „Wir bedauern die Entscheidung des Landes, den Start des Grundschulbetriebes zu verschieben“, sagte eine Stadtsprecherin auf Anfrage. Schließlich sei das Gebäude fertig. In diesem soll bereits im Sommer schon das neue Nord-Gymnasium eröffnet werden. „Wir gehen davon aus, dass mit dem ab Ende des Jahres geplanten Einzug der Bewohnerinnen und Bewohner in Krampnitz im Sommer 2026 die Grundschule eröffnet“, sagte die Sprecherin.
Die Ministeriumssprecherin sagte dazu, der Grundschulbetrieb in Krampnitz könne beginnen, wenn „die Zahl der verbindlichen Anmeldungen den Klassenfrequenzrichtwert [...] von jeweils 23 für mindestens zwei Klassen erreicht ist“. Die Schule soll einmal bis zu 600 Kindern in dem künftigen Stadtviertel einen Platz zum Lernen bieten.
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