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ATLAS: Zumutbar

Das wird nicht jedem gefallen: Weil den Verkehrsbetrieben an allen Ecken und Enden das Geld fehlt, denken die Verkehrsplaner auch über eine Reduzierung des Angebots für die „dünn besiedelten Regionen“ nach. Kartzow, Satzkorn, Sacrow, Grube und Alt-Golm könnten in den Nachtstunden bald nur noch per Rufbus erreichbar sein, lautet eine Option.

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Das wird nicht jedem gefallen: Weil den Verkehrsbetrieben an allen Ecken und Enden das Geld fehlt, denken die Verkehrsplaner auch über eine Reduzierung des Angebots für die „dünn besiedelten Regionen“ nach. Kartzow, Satzkorn, Sacrow, Grube und Alt-Golm könnten in den Nachtstunden bald nur noch per Rufbus erreichbar sein, lautet eine Option. Klagen über vermeintlich abgehängte Ortsteile sind da vorprogrammiert – zumal sich Einwohner der neuen Ortsteile auch fast zehn Jahre nach der Eingemeindung in Sachen Infrastruktur oft noch als Potsdamer zweiter Klasse fühlen. Einen Vorwurf kann man dem ViP aber trotzdem nicht so einfach machen: Denn Versorgungslücken gibt es auch in den zentrumsnäheren Stadtteilen und im Herzen der Stadt. So muss die Bahn zum Jungfernsee-Campus wegen knapper Kassen bis auf Weiteres warten, ebenso wie die Sanierung der Schienen am Leipziger Dreieck und in der Heinrich-Mann-Allee. Wo kein Geld da ist – und das Land will die Mittel für den Straßenbahnausbau bekanntlich noch weiter kürzen –, kann eben auch keins ausgegeben werden. Im Zweifel muss es dann auch Einschnitte geben können – zumutbare. In Babelsberg hat sich das Rufbus-System in den Nachtstunden offenbar bewährt.

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