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Abschied ins Ausland. Die 13 Stipendiaten aus Potsdam und Umgebung.

© A. Klaer

Landeshauptstadt: Zur Gastfamilie am Meer

Auslandsstipendium der Sparkasse für 13 Schüler

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Waldstadt II - Ihr Französisch hat sie schon verbessert, jetzt ist Englisch dran: Mitte August fliegt Isabell Weber für ein Schuljahr in die USA – wohin genau, wusste sie gestern allerdings noch nicht. „Am liebsten würde ich an die Ostküste“, verriet die 16-jährige Potsdamerin, die bereits Erfahrungen mit Auslandsaufenthalten gesammelt hat: Isabell Weber hat schon drei Monate in Frankreich gelebt.

Doch Isabell Weber ist nicht die Einzige, die sich im Sommer auf den Weg ins Ausland macht, außer ihr trauen sich noch zwölf weitere Schülerinnen und Schüler aus Potsdam und Umgebung. Sie alle haben ein Begabtenstipendium der Mittelbrandenburgischen Sparkasse (MBS) bekommen. Am gestrigen Dienstag trafen sie sich zum Verabschieden im Casino der MBS in der Waldstadt.

Bei den Stipendien, die seit zehn Jahren vergeben werden, kommt es nicht nur auf gute Noten an, erklärte Ernst Dienst, Vorstandsmitglied der MBS, in seiner kleinen Ansprache. Es ginge auch darum, jene Schüler zu fördern, die sich privat oder sozial engagieren. Dienst betonte, dass er großen Respekt habe vor dem, was die Schüler neben der Schule in ihrer Freizeit täten.

Bei Isabell Weber ist es die Musik – die Potsdamerin spielt in einem Akkordeon-Orchester und tanzt, wie sie erzählte. André Al-Radhi, der zweite Potsdamer der Gruppe, hält es dagegen mit dem Sport: Er spielt Fußball und Tennis.

Und er macht sich jetzt auch Hoffnung auf einen Surf-Kurs: Ab September lernt der Humboldt-Gymnasiast für neun Monate in Spanien. Er freue sich vor allem auf „Sonne und Mentalität“ dort, sagte er – die Sprache lernt André Al-Radhi seit der siebten Klasse. Auch mit seiner Gastfamilie hat er bereits Kontakt aufgenommen: Der Potsdamer wird in Andalusien wohnen, mit zwei Gastschwestern, Hunden und sogar in Meeresnähe. Mit seiner Gastfamilie schreibe er sich regelmäßig über die Internetplattform Facebook. Obwohl er sich „total“ freue, sei er auch „ziemlich aufgeregt“, gab er zu.

Das Internet mache auch die Kommunikation mit der Familie zuhause einfacher, sagte Dienst und sprach trotzdem den Eltern augenzwinkernd sein Mitgefühl aus: Sie würden von ihren Kindern sicher nicht so oft hören, wie das vorher verabredet worden sei. Johanna Wehkamp

Johanna Wehkamp

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