Neue Beratung für Vereinbarkeit von Job und Pflege: Zurück in den Beruf

Innenstadt - In einem neuen kommunalen Beratungsladen in der Yorckstraße 22-24 können sich Frauen und Männer aus Potsdam nun informieren, wie sie nach einer familienbedingten Auszeit erfolgreich in den Beruf zurückkehren. Dabei sollen individuelle Beratungs- und Gruppenangebote helfen, wieder eine existenzsichernde Tätigkeit aufzubauen, wie die Stadtverwaltung am Mittwoch mitteilte. Potsdam und München seien dabei die einzigen Städte unter bundesweit 22 Trägern, die aus einem Modellprogramm des Bundesfamilienministeriums gefördert würden, so die Stadtverwaltung am Mittwoch.

Profitieren sollen zum Beispiel auch Potsdamer, die einen Angehörigen pflegen oder demnächst pflegen werden. Unter anderem könnten Interessierte sich über Rechtsansprüche gegenüber ihrem Arbeitgeber kundig machen – oder darüber, welche Vereinbarkeitslösungen sich in Unternehmen bewährt haben. Dabei wolle man auch selbst auf Unternehmen zugehen und Angebote vorstellen, die sich schon anderswo bewährt hätten, sagte Projektmanagerin Silvia Schallau.

In der Einrichtung stünden vier Mitarbeiterinnen zur Verfügung. Sie würden je nach Bedarf zum Beispiel bei der Optimierung von Bewerbungsunterlagen helfen, auf Vorstellungsgespräche vorbereiten und Kontakte zu Unternehmen knüpfen. Ebenso werden Workshops angeboten, um berufliche Fähigkeiten und Kenntnisse auszubauen.

Träger der Beratungsstelle ist die Fachstelle Arbeitsmarktpolitik im Rathaus. Sie ist jeden Tag außer mittwochs geöffnet. Termine können unter Tel.: (030) 73 04 27 60 vereinbart werden.