Landeshauptstadt: Zuwendungendes EKH für Kirchenarbeit Auch Lepsius-Haus
erhält Unterstützung
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erhält Unterstützung Die Potsdamer Stadtkirchenarbeit, die Evangelische Frauenhilfe e.V., die Kirchgemeinde Cranz in Kaliningrad, das Kloster Stift zum Heiligen Grabe, der Förderverein Lepsius-Haus Potsdam und die Jugendarbeit der Auguste Victoria Stiftung in Jerusalem bekommen im laufenden Jahr Zuwendungen des Evangelisch-Kirchlichen Hilfsvereins (EKH). Dies sagte Geschäftsführer Peter Leinemann Rande der Verleihung des erstmals vom EKH vergebenen Förderpreis am vergangenen Freitag im Nikolaisaal (PNN berichteten). Den Förderpreis in Höhe von 5000 Euro hatte der Suchtgefährdetendienst Berlin-Brandenburg e.V. erhalten, der seit diesem Jahr keine städtischen Zuschüsse mehr erhält. In seiner Laudatio würdigte Marcel Kankarowitsch, Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Potsdam, den Dienst des Vereins an Kranken und Gefährdeten. Selbsthilfe geschehe von ehemaligen Betroffenen für Betroffene „in Augenhöhe“. Im Land Brandenburg seien zwanzig Selbsthilfegruppen tätig. Sie seien in Städten und Dörfern bekannt. Zur Feierstunde hatte der Vorsitzende des EKH, Pfarrer i. R. Reinhard Lange, einen Überblick über die wechselhafte Geschichte des 1888 gegründeten EKH gegeben. Seit 1945 war fast das gesamte Vermögen des Vereins, das in Immobilien angelegt war, blockiert, da es sich hinter den Mauern des „Militärstädtchens Nr. 7“ am Neuen Garten befand. Erst nach dem Abzug der sowjetischen Truppen im Jahre 1994 konnten ab 1995 wieder Hilfsmittel, entsprechend der Vereinssatzung, vergeben werden. In der 1999 aktualisierten Satzung heißt es u.a.: „Der EKH verfolgt den Zweck, die diakonischen Aufgaben der evangelischen Kirche zu unterstützen und die Verbreitung christlichen Schrifttums zur fördern ... . Der Verein hat insbesondere die Aufgabe, die soziale Arbeit der evangelischen Kirche durch Zuwendungen zu unterstützen. Die Mittel zur Erfüllung der satzungsmäßigen Zwecke werden durch das Sammeln von Spenden und Erträgen der Vermögensverwaltung aufgebracht.“ Mit der jetzt eingeführten jährlichen Vergabe eines Förderpreises soll „kirchlich-soziales Engagement von Organisationen und/oder Einzelpersonen und/oder Gruppen besonders gewürdigt und mit einer Geldzuwendung gefördert werden“, heißt es in den Richtlinien für den Förderpreis. Auf die Problematik der Begegnungsstätte ehemaliges KGB-Gefängnis in der Leistikowstraße angesprochen, erklärte der Geschäftsführer des EKH Leinemann den PNN, dass der EKH als Eigentümer jährlich mehr als 10 000 Euro für den laufenden Unterhalt bereit stelle. Ein weitergehendes Engagement sei durch die Satzung der Förderstiftung nicht gedeckt und liege außerhalb der finanziellen Möglichkeiten des Vereins.
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