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Potsdam: „Zweifach persönliche Niederlage“

Herr Kutzmutz, was überwiegt für Sie: Die Freude über die Rückkehr der PDS in den Bundestag oder die Enttäuschung, weil Sie das Direktmandat in Potsdam nicht gewonnen haben und damit ohne Listenplatz nicht im Parlament sitzen werden? Das erste ist die Freude.

Stand:

Herr Kutzmutz, was überwiegt für Sie: Die Freude über die Rückkehr der PDS in den Bundestag oder die Enttäuschung, weil Sie das Direktmandat in Potsdam nicht gewonnen haben und damit ohne Listenplatz nicht im Parlament sitzen werden? Das erste ist die Freude. Wir haben das erreicht, wofür Lothar Bisky und ich vor zwei Jahren angetreten sind. Das andere ist eine persönliche Enttäuschung. Der Abstand zwischen der Wahlkreis-Gewinnerin Andrea Wicklein und Ihnen ist mit rund zehn Prozent sehr groß.

Ich habe gehofft, dass Katherina Reiche mehr bewegt, Stimmen von Andrea Wicklein gewinnt. Aber das ist nicht geschehen. Ich fühle mich aber nicht als der so viel schlechtere Kandidat. Werden Sie Bundesgeschäftsführer der Linkspartei.PDS bleiben? Das wird sich in den nächsten Tagen entscheiden. Wollen Sie es denn bleiben? Das lasse ich offen. Wenn die Angebote da wären, würde mir die Antwort leichter fallen. Wie schwer wiegt diese Niederlage im Wahlkreis 61 für Sie? Wegen des Vergleichs mit Andrea Wicklein ist sie schlimmer als bei der Bürgermeister-Wahl in Potsdam 1993. Damals konnte man verlieren. Diese Niederlage jetzt sehe ich als eine zweifach persönliche: Weil ich keinen Listenplatz hatte und nicht der schlechtere Kandidat war. 

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