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Landeshauptstadt: Zwischen Regeln und Freiheit

Vorbereitungstreffen zum „Kunstwerk“-Projekt im Juli

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Was machen gut 20 junge Leute aus fünf europäischen Ländern als erstes, wenn sie sich in Potsdam im „Kunstwerk“ in der Hermann-Elflein-Straße treffen, um das internationale Jugendkulturprojekt „Spur der Spiele – Factory of Games“ vorzubereiten? Natürlich, sie machen ein Spiel.

Das bricht das Eis, überwindet die Fremdheit zwischen denen, die sich von den vorangegangenen Begegnungen in Italien und Spanien kennen und denen, die zum ersten Mal dabei sind. Eingeladen hatten am vergangenen Wochenende die Mitglieder des Offenen Kunstvereins zu diesem Vorbereitungstreffen. Sie sind die Gastgeber für das künstlerische Projekt, das vom 14. bis zum 26.Juli in Potsdam stattfindet und mit der finalen Open-Air-Theateraufführung in der Innenstadt bestimmt Furore machen wird.

Vor allem um den Austausch von Ideen zur Projektentwicklung ging es den Potsdamern und ihren Gästen aus Bulgarien, Italien, Portugal und Spanien an den Vorbereitungstagen: Philip interessiert am Thema „Spiel“ der Aspekt der Interaktion zwischen Regeln und Freiheit. Riccardo beschäftigt, wie sich verschiedene künstlerische Genres und Aktionsformen thematisch zu einem Ganzen zusammen fügen lassen. Denn alles kann gewählt werden um sich auszudrücken: Malen, Tanz, Fotografie, szenische Darstellung, Filmen, Musik... Lyuben erwägt die Möglichkeit, Computerspiele in eine verfremdete Umgebung zu übertragen. Alba schlägt vor, Gefühle multilingual verständlich zu machen und die etwa 50 Teilnehmer gleich zu Projektbeginn in kleine Gruppen aufzuteilen. Max ist gegen sofortiges Splitting. Er möchte die Energie spüren, die sich in einer so großen Gruppe bündelt. Außerdem überlegt er intensiv, wie man das Publikum zu einem Teil der Aufführung werden lässt.

Einig waren sich alle darüber, dass der Workshop mit vielleicht einem Mitglied der Theatergruppe „Peter Brook Company“ ein Projekthighlight wird. Und am Schluss ließ die Vorfreude auf die Tage im Juli selbst den Abschied voneinander spielerisch leicht erscheinen. G. Zellmann

G. Zellmann

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