Landeshauptstadt: Zwölfjähriger Zehntklässler bereits im Finale
Immer weniger Kinder und Jugendliche beteiligen sich an dem bundesdeutschen Wettbewerb „Jugend forscht“. Allein die Teilnehmerzahl aus Brandenburg sank gegenüber dem Vorjahr um 25 Prozent auf 140 Teilnehmer mit 69 Projekten, damit gehört Brandenburg nach Mecklenburg- Vorpommern (98 Anmeldungen) zu den Ländern mit der geringsten Teilnehmerzahl.
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Immer weniger Kinder und Jugendliche beteiligen sich an dem bundesdeutschen Wettbewerb „Jugend forscht“. Allein die Teilnehmerzahl aus Brandenburg sank gegenüber dem Vorjahr um 25 Prozent auf 140 Teilnehmer mit 69 Projekten, damit gehört Brandenburg nach Mecklenburg- Vorpommern (98 Anmeldungen) zu den Ländern mit der geringsten Teilnehmerzahl. Aus dem kleinsten deutschen Bundesland Bremen nehmen immerhin 517 Schüler und Jugendliche an dem Wettbewerb teil.
Die Regionalwettbewerbe in den beiden Sparten „Schüler experimentieren“ (bis 14 Jahre) und „Jugend forscht“ (15 bis 21 Jahre) des Landes Brandenburg werden am Donnerstag abgeschlossen. Heute und morgen stellen die Teilnehmer aus West-Brandenburg, also auch Potsdam und Potsdam-Mittelmark, ihre Exponate und Arbeiten der Jury vor. „Potsdam ist in diesem Jahr gegenüber sonstigen Jahren stark vertreten“, sagte Klaus-Dieter Pohl, Leiter des Landeswettbewerbes. Fünf der 35 Projekte werden von Potsdamer Schülern präsentiert, sie kommen von der Lenné-Gesamtschule (siehe nebenstehenden Text), dem Helmholtz-Gymnasium und der Voltaire-Gesamtschule. Darunter sind zwei Teilnehmer am Wettbewerb Schüler experimentieren: Deren Themen sind „Wie züchtet man am besten das Haustier der Mikrobiologie – Das Patoffeltierchen?“ sowie „Können Fische Farbe sehen?“. Vom Sally-Bein-Gymnasium Beelitz geht das kontinuierliche Projekt „Mit dem Rollstuhl eine Stufe höher II“ erneut ins Rennen. Jedoch führt nicht mehr Christian Härtel das Projekt durch, der damit bereits beim Bundeswettbewerb vertreten war. Sondern sein Bruder Martin Härtel und Christian Scherer haben inzwischen die Forschungen übernommen. Das Weinberg-Gymnasium Kleinmachnow schickt eine Teilnehmerin ins Rennen. Ein Drittel der Teilnehmer an den beiden Wettbewerben sind Mädchen, Charlotte Wilke ist eine davon. Sie stellt ihr Projekt über die Miniermotto vor, die für den frühen Laubverlust der Kastanie verantwortlich ist. Ein Schüler des Weinberg- Gymnasiums war bereits in der vergangenen Woche beim Wettbewerb Brandenburg- Ost erfolgreich und belegte dort den 1. Platz: Der zwölfjährige Joris Dolderer, der als hochbegabt gilt und bereits die 10. Klasse besucht, hofft nun auf eine Ausnahmeregelung im Wettbewerb. Sein Projekt „Darstellung von Fraktalen“ war im Schülerwettbewerb gestartet, ist für den Landeswettbewerb qualifiziert und könnte durch eine Höherstufung in den Wettbewerb für ältere Schüler auch zum Bundesfinale vom 17. bis 20. Mai 2007 in Hamburg teilnehmen. Die Regionalwettbewerbe finden in 68 Städten statt, „Jugend forscht“ wird seit 1965 veranstaltet. jab
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