Kultur: Auf Rückgabe wird beharrt
Staatsministerin reagierte auf Gerichtsentscheidung
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Staatsministerin reagierte auf Gerichtsentscheidung Deutschland beharrt auf der Rückgabe des Gemäldes „Tarquinius und Lucretia“ von Peter Paul Rubens aus Moskau. Die Bundesregierung unterstütze weiterhin das Anliegen der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, ihr in den Nachkriegswirren verloren gegangenes Eigentum wieder zurückzuerlangen, betonte gestern ein Sprecher von Kulturstaatsministerin Christina Weiss. Daher werde das Bild auch „weiterhin Gegenstand der deutsch-russischen Kulturgut-Rückführungsverhandlungen sein“. Im April hatte Weiss bei ihrem letzten Besuch in Moskau eine Rückgabe des Gemäldes verlangt. Deutschland betrachtetdas auf einen Wert von etwa acht Millionen Euro geschätzte Bild als Diebesgut. Weiss reagierte mit ihrer Erklärung auf eine Entscheidung des Landgerichts Potsdam vom Montag. Es hatte überraschend einen eigenen Beschluss des Amtsgerichts zur Sicherstellung des von Deutschland beanspruchten Bildes aufgehoben. Das Werk gehöre rechtmäßig seinem Besitzer Logwinenko, meinte das Landgericht. Es gebe keine Anhaltspunkte für eine Straftat des Kunstsammlers.dpa
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