
© Manfred Thomas
„Außergewöhnliche Projekte“: Zwei Potsdamer Kunstschaffende erhalten das Landesstipendium
Julia Schoch und Sabine Vogel erhalten Stipendien im Wert von je 8.000 Euro. Damit unterstützt das Kulturministerium die kreative Arbeit der Potsdamer Schriftstellerin und der Musikerin.
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Das brandenburgische Kulturministerium hat auch in diesem Jahr wieder Stipendien an Künstlerinnen und Künstler vergeben. Insgesamt zehn Kunstschaffende aus Brandenburg wurden ausgewählt und erhalten je 8.000 Euro zur Unterstützung ihrer kreativen Arbeit. Unter den Stipendiaten befinden sich zwei Potsdamerinnen: die Schriftstellerin Julia Schoch und die Musikerin Sabine Vogel.
Julia Schoch wohnt seit 1986 in Potsdam und gewann bereits für ihr erstes Buch mehrere Preise. Der Kurzgeschichtenband „Der Körper des Salamanders“ erschien 2001 im Piper Verlag und wurde mit dem Förderpreis des Friedrich-Hölderlin-Preises und dem Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis ausgezeichnet.
Sabine Vogel ist Flötistin und begeistert ihre Zuhörer mit experimenteller zeitgenössischer Musik. Für ihre Konzertinstallation nutzt sie Elemente der Natur und verbindet diese mit der von ihr komponierten Musik.
Kunstschaffende setzen sich für Nachhaltigkeit ein
Neben den Genres Literatur und Musik, konnten sich auch Brandenburger der Bildenden und Darstellenden Kunst bewerben. Stipendien erhielten dieses Jahr unter anderem Laura Gary, die sich als Tänzerin mit dem Klimawandel auseinandersetzt und Pablo Wendel. Wendel erzeugt durch performative künstlerische Aktionen Strom, der in das öffentliche Netz eingespeist wird. Seit 2017 verantwortet er außerdem das E-Werk Luckenwalde, ein nachhaltiges Energieversorgungszentrum.
Kulturministerin Manja Schüle (SPD) vergab die Stipendien und sprach den Kunstschaffenden ihren Glückwunsch aus: „Unsere zehn Arbeitspaket-Stipendien gehen erneut an außergewöhnliche Projekte. Ich freue mich, dass wir seit 2019 Kreative auf diese Weise unbürokratisch unterstützen und ihnen ermöglichen können, Ideen in konkrete Vorhaben umzusetzen. Ich bin gespannt auf die Projekte und Werke, die mit den Arbeitspaketen entstehen“, sagte sie.
Dieses Jahr gab es insgesamt 209 Bewerbungen – so viele wie noch nie. Ausgewählt wurden die Künstler und Künstlerinnen anhand ihres bisherigen künstlerischen Wirkens von einer Fachjury. Unter den Jurymitgliedern waren unter anderem Jens-Uwe Sprengel, der künstlerische Leiter des T-Werks Potsdam sowie Stefanie Stockhorst, Professorin am Institut für Germanistik an der Universität Potsdam.
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