Kultur: Ausstellung mit Bildern aus Chiaramontes
Die schweren Erdbeben vom 20. und 29.
Stand:
Die schweren Erdbeben vom 20. und 29. Mai in der norditalienischen Region Emilia Romagna haben neben Todesopfern und Verletzten katastrophale Schäden an Bauwerken und Infrastruktur verursacht. Zahlreiche historische Bauten, meist aus Mittelalter, Renaissance und Barock stürzten ein: Glockentürme, Rathäuser, Palazzi, Turmvillen und weit über 100 Kirchen. Zerstört wurden unter anderem die Stadtzentren von Carpi, Cavezzo und Finale Emilia. Mehr als 50 Kleinstädte und Gemeinden sind betroffen, ganze Stadtzentren abgeriegelt.
Auf Anregung der Fachhochschule Potsdam reisten Annegret Burg, Professorin für Architektur- und Stadtbaugeschichte in Potsdam, der Architekt Matteo Agnoletti von der Universität Bologna und der Mailänder Fotograf Giovanni Chiaramonte zur Begutachtung in das betroffene Gebiet. Die dabei entstanden eindrucksvollen Bilder Chiaramontes sind ab Donnerstag, dem 5. Juli, in der Urania unter dem Titel „Potsdam und Italien. Hommage an die Emilia“ erstmals zu sehen. Der Blick auf die Verwundung und Zerstörung der Kulturerbe-Bauten zeigt deren Glanz und Würde, aber auch den Ruf nach Hilfe.
Giovanni Chiaramonte hatte schon im Januar zum Thema „Potsdam & Italien: Hommage an Potsdam“ im Zusammenhang mit der Tagung „Die Italienrezeption in der Potsdamer Baukultur“ in der Fachhochschule Potsdam ausgestellt. Der dortige Fachbereich Architektur und Städtebau widmet sich seit Jahren diesem Thema und pflegt intensive Beziehungen zu Hochschulen und Institutionen in Norditalien. PNN
Die Ausstellung „Potsdam und Italien. Hommage an die Emilia“ wird am Donnerstag, dem 5. Juli, um 17.30 Uhr in der Urania, Gutenbergstraße 71-72, eröffnet und ist bis zum 16. August, montags, dienstags und donnerstags von 9-18 Uhr, mittwochs und freitags von 9-13 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: