Kultur: Bouman

Über 40 Jahre hat Jan Bouman für die preußischen Könige Friedrich Wilhelm I. und Friedrich II. gearbeitet und dabei eine Fülle an Bauaufgaben bewältigt. Es enstanden in königlichem Auftrag Neubauten sowie Um- und Wiederaufbauten nach seinen Entwürfen.

Geboren wurde Jan Bouman am 28. August 1706 in Amsterdam, er starb am 6. September 1776 in Berlin. Anlässlich seines 300. Geburtstages in diesem Jahr wird am 25. August um 19 Uhr im Jan Bouman Haus, in der Mittelstraße 8, im Holländischen Viertel in Potsdam eine Ausstellung eröffnet und am 26. August ab 9.30 Uhr findet im Kutschstall, im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte, Am Neuen Markt 9 in Potsdam ein Internationales Kolloquium statt. Das Projekt „300 Jahre Jan Boumann“ ist eine Veranstaltung des Fördervereins zur Pflege Niederländischer Kultur in Potsdam in Kooperation mit dem Haus der Brandenburgisch preußischen Geschichte und der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten in Berlin-Brandenburg.

Die von Jan Bouman realisierten Bauwerke umfassen Siedlungsbauten, Wohn- und Geschäftshäuser, Schlösser, Kirchen, aber auch Orangerien, Stadttore und die Anlagen von Kanälen und Plätzen. Vor allem Potsdam und Berlin prägte er mit seinen Bauten, er wirkte aber auch in Breslau, Callies bei Küstrin und Fürstenwalde. In Berlin erbaute er das Palais Prinz Heinrich,– heute Humboldt-Universität, die St. Hedwigskirche mit ihrer hölzernen Kuppelkonstruktion, der größten weit und breit, sowie die ehemalige Königliche Bibliothek. Ebenso bekannt ist das Holländische Viertel in Potsdam, das nach seinen Entwürfen errichtet wurde, die qualitätvolle Verwirklichung der Bauideen und Pläne zum Schloss Sanssouci, das ehemalige Stadtschloss und viele Wohnhäuser in der früheren Residenzstadt Potsdam.ng

Informationen sowie Anmeldungen im Jan Bouman Haus, Mittelstraße 8, 14467 Potsdam. Telefon: 0331/2803773, Fax: 0331/2805872, Mail: info@jan-bouman-haus.de; www.jan-bouman-haus.de