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Kultur: Das Schicksal der Ähnlichkeit

„Potsdamer Novelle“ im Filmmuseum

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Vor 53 Jahren wurde in Berlin ein kleines Büchlein veröffentlicht, das vom Schicksal eines erfolglosen Provinzschauspielers erzählt, dem allein seine Ähnlichkeit mit Friedrich dem Großen zur Rolle seines Lebens verhilft, an deren unabsehbaren Auswirkungen er schließlich tragisch scheitert. Der Autor der „Potsdamer Novelle. Wie Friedrich der Große zum Film kam“, Georg C. Klaren, bereits seit den frühen 1920er Jahren als Filmautor tätig, war zu diesem Zeitpunkt Chefdramaturg der jungen DEFA, wo er auch als Regisseur hervortrat.

Die Potsdamer Edition Terra und der Potsdamer Herausgeber und langjähriger leitender Kulturredakteur dieser Zeitung, Klaus Büstrin, haben es sich zur Aufgabe gemacht, genau solche historischen Ausgrabungen mit Potsdam-Themen aufzuspüren und neu zu editieren. Am Sonntag, 24. Januar, genau am 298. Geburtstag von Friedrich II., wird es um 11 Uhr im Kino des Filmmuseums Potsdam eine Matinee mit einer Lesung und Filmen geben, die an das filmische und literarische Nachleben des Preußenkönigs erinnert. Klaus Büstrin wird die Neuerscheinung vorstellen und Otto Mellis, lange Schauspieler am Deutschen Theater, bekannt aus großen Rollen in Film und Fernsehen, wird Auszüge aus „Potsdamer Novelle. Wie Friedrich der Große zum Film kam“ lesen.

Drei kurze Filme aus den Jahren 1935/36 erinnern an Otto Gebühr, dessen wirklich erstaunliche Karriere als Inkarnation Friedrichs II. im 20. Jahrhundert Klaren zu seinem Text inspiriert hat: „Otto Gebühr sammelt fürs Winterhilfswerk“, „Anekdoten um den alten Fritz“, „Heiteres und Ernstes um den großen König“. Die Filme geben einen Vorgeschmack auf die Ausstellung, die das Filmmuseum Potsdam im Jahr 2012 zum 300. Geburtstag des großen Friedrich ausrichten wird. kip

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