Diese WOCHE: Die Kulturredaktion der PNN empfiehlt
Am Dienstag um 19 Uhr gibt es „Projekt A – Eine Reise zu anarchistischen Projekten in Europa“ im Thalia-Kino zu sehen. Der Dokumentarfilm über die politische Idee der Anarchie und ihre konkrete Umsetzung ist zugleich eine spannende Reise durch den Kontinent.
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Am Dienstag um 19 Uhr gibt es „Projekt A – Eine Reise zu anarchistischen Projekten in Europa“ im Thalia-Kino zu sehen. Der Dokumentarfilm über die politische Idee der Anarchie und ihre konkrete Umsetzung ist zugleich eine spannende Reise durch den Kontinent. Die Filmemacher Marcel Seehuber und Moritz Springer besuchen das „Internationale Anarchistische Treffen“ in St. Imier in der Schweiz (mit 3000 Teilnehmern), die Anti-Atom-Aktivistin Hanna Poddig, die anarchosyndikalistische Gewerkschaft „Confederación General del Trabajo“ in Barcelona, den besetzten und zum öffentlichen Park umfunktionierten Parkplatz „Parko Narvarinou“ in Athen und das in München sehr erfolgreiche „Kartoffelkombinat“. Protagonisten einer sehr vielfältigen, anarchistisch inspirierten Szene kommen zu Wort. Der Dokumentarfilm zeichnet ein Bild von Anarchie jenseits der Klischees vom Chaos stiftenden, Steine werfenden Punk. Vielmehr geht es den Anarchisten in dieser Dokumentation um eine konstruktive, weitestgehend vom Staat emanzipierte Weiterentwicklung gesellschaftlichen Miteinanders.
Am Samstag, dem 13. Februar, um 17 Uhr findet im Haus der Brandenburgisch- Preußischen Geschichte am Neuen Markt ein musikalisch-literarischer Abend im Rahmen des transkulturellen Kultur- und Kunstfestivals compARTE statt. Zu Gast: Frido Mann und Paulo Astor Soethe. Die beiden beschäftigen sich mit der musikalischen Seite der Familie Mann. Denn was viele nicht wissen, ist, dass die beiden in Lübeck geborenen Schriftsteller Thomas und Heinrich Mann sowie ihre Nachfahren brasilianische Wurzeln haben. Den Spuren dieser Vergangenheit ging Frido Mann nach. Er beschrieb zusammen mit Paulo Soethe und Karl-Josef Kuschel in dem Buch „Mutterland. Die Familie Mann und Brasilien“ die Lebensgeschichte seiner Urgroßmutter Julia da Silva-Bruhns, die ihre frühe Kindheit in Brasilien verbrachte und im Alter von sechs Jahren nach Deutschland kam. Frido Mann wird aus seinem jüngsten Buch „An die Musik. Ein autobiographischer Essay“ vorlesen und in einen Dialog mit dem Publikum treten. Zwischen beiden Lesungen rundet das virtuose Violoncello-Spiel von Claudia Peréz Iñesta diesen Abend ab.
Am Samstag ab 18 Uhr gibt es im Hans Otto Theater wieder junge Dramatik zu erleben: Bereits zum vierten Mal öffnet das Haus für eine Lange Nacht der jungen Autoren. Die Frage dahinter lautet: Welche Themen interessieren junge Dramatiker, welche künstlerischen Formen probieren sie aus? Zusammen mit der UdK präsentiert das HOT in Werkstattinszenierungen neue Texte fürs Theater von Studierenden des Studiengangs Szenisches Schreiben. Auf der Bühne stehen Schauspielstudierende der UdK und Schauspieler des HOT-Ensembles. In Gesprächen mit dem Dramatiker John von Düffel werden die Autoren vorgestellt. PNN
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