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Diese WOCHE: Die Kulturredaktion der PNN empfiehlt

Einfach mal wieder eine Postkarte schreiben. Keine E-Mail, keine SMS, keine Nachricht über Facebook.

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Einfach mal wieder eine Postkarte schreiben. Keine E-Mail, keine SMS, keine Nachricht über Facebook. Nur eine schlichte Karte mit nett verpackten Grüßen, geschrieben, gemalt oder beides. Dazu rief die Malerin Heike Isenmannn vom Kunstgriff.23 vor den Herbstferien auf. Rund 80 Postkarten sind nach diesem Aufruf zum Wettbewerb bei ihr eingangen. Auch zahlreiche Potsdamer Künstler, wie Jana Wilsky, Bernd A. Chmura, Wolf-Dieter Pfenning oder Julia Brömsel, haben sich beteiligt. Ab heutigen Montag um 17.30 Uhr wird die Post im Kunstgriff.23 (Carl-von-Ossietzky-Straße 23) ausgehängt und prämiert.

Friedrich II. hegte gegenüber den Juden zeitlebens eine tiefe Aversion, die häufig aktenkundig geworden ist. Danach sollten sich Juden im preußischen Staat lediglich in dem Maße entfalten können, in dem sie sich in der Lage zeigten, den ambitionierten Zielen des friderizianischen „Fabrikensystems“ zu dienen. Der Monarch zeigte darin eine der Aufklärung widersprechende Gesinnung. „Toleranz auf Raten?“: Um die Judenpolitik Friedrichs des Großen geht es am Dienstag um 18 Uhr im Filmmuseum (Breite Straße 1a/ Marstall). Es diskutieren Julius Schoeps vom Moses Mendelssohn Zentrum und Thomas Lackmann von der Mendelssohn Gesellschaft.

Premiere der Oxymoron Dance Company: Am Donnerstag um 20 Uhr zeigen die Tänzer um Anja Kozik ihre neue Produktion „3.eins...“ in der Waschhaus-Arena (Schiffbauergasse) als Auftakt eines dreitägigen Tanzfestes, das zudem mit der Vorpremiere des Tanzfilms „Before Opening Night – Richard Wherlock and His Company“ von Simone Winkler aufwartet und zur ersten Potsdamer Dancesession mit einem Show- und Einzelbattle einlädt.

Seit 1917 flimmern bewegte Bilder über die Leinwände des Thalia-Programm-Kinos. Insgesamt fünf politische Systeme erlebte das traditionsreiche Lichtspieltheater, nur drei Jahre war es in der ganzen Zeit geschlossen. Die Potsdamer Ethnologin Jeanette Toussaint hat sich dieser Geschichte des Thalia angenommen und stellt ihre Rechercheergebnisse am Freitag um 20 Uhr im Kino (Rudolf-Breitscheid-Straße 50) vor, eingebettet in zwei Filmvorführungen.

„Revanche“, das Kriminalstück von Anthony Shaffer, hat am Freitag um 20 Uhr Premiere auf dem Theaterschiff (An der Alten Fahrt) Premiere. Mit geschliffenen Dialogen, bissigem Witz, mörderischen Wendungen und einem immer tiefer werdenden Blick in die Psyche der Kontrahenten begeistert Shaffers rasantes und zeitloses Kriminalstück um Liebe, Macht und Männlichkeit weltweit das Publikum. Nun wird es vom Ensemble des Theaterschiffs als Krimi-Theater-Event mit Überraschungen präsentiert.

Wer bin ich, wo will ich hin? In ihrem autobiografischen Buch „Wohin mit mir“ erzählt Sigrid Damm mit poetischer Kraft vom Suchen, Verfehlen und Finden des Glücks. Am Samstag um 20 Uhr ist sie zu Gast in der Druckerei Rüss (Ulanenweg 4).

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