Kultur: Fantasievolle Buchwelten
16. Kinder- und Jugendliteraturtage ab Montag
Stand:
16. Kinder- und Jugendliteraturtage ab Montag „Wir wollen Raum für vielfältige Begegnungen schaffen. Obwohl man bei uns reichhaltig geistige Kost ,konsumieren“ kann, sind wir dennoch kein kommerzieller Treffpunkt“, sagt Marion Mattekat, Direktorin der Stadt- und Landesbibliothek. Ein gutes Drittel der „Konsumenten“ sind Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 17 Jahren. Allein 4200 junge Leser besuchten seit Januar bis Oktober diesen Jahres 270 Veranstaltungen und Führungen die Kinderbibliothek. Und so ist es nicht verwunderlich, dass die Leitung des Hauses zu Kinder- und Jugendliteraturtagen in das Haus am Platz der Einheit und in die Zweigbibliotheken einlädt. Und diese Einladung geht bereits zum 16. Mal an Kindergärten, Schulen und Eltern. In diesem Jahr gibt es einen dichten Veranstaltungsreigen vom 1. bis zum 12. November. Bibliotheksdirektorin Marion Mattekat und Ronald Gohr, der von Anfang für das Programm dieser Literaturtage verantwortlich zeichnet, warteten in einem Pressegespräch mit den diesjährigen Angeboten auf. Dankbar sind die Organisatoren dafür, dass das Jugendamt der Stadt mit finanzieller Unterstützung aufwartet. Somit können mehr als 20 Lesungen und Diskussionsrunden mit Autoren, Künstlern und Illustratoren in den kommenden zwölf Tagen veranstaltet werden. Der größte Teil der Veranstaltungen findet in der Kinder- und Jugendbibliothek, Am Kanal, statt. Beliebte Kinder- und Jugendbuchautoren sind mit von der Partie: Andreas Steinhöfel (9. 11. 10 Uhr, „Die Kurzhosengang"), Michael Wildenhahn (2.11., 10 Uhr, „Crashcar") oder Karen-Susan Fessel (5.11., 10 Uhr, „Und wenn schon"). Junge und erfolgreiche Illustratoren wie Nadia Budde (4. November, 10 Uhr) oder Peter Schulz-Leonhardt (5. November, 13 Uhr) haben sich ebenfalls angesagt. Dass sie die Kinder in fantasievolle Bilderbuchwelten (ver)führen mögen, wünschen sich Marion Mattekat und Ronald Gohr. Auch an die Präsentation von Büchern, die Regionalgeschichtliches behandeln, hat man gedacht. Natürlich will man nicht mit trockenen Geschichtsabhandlungen die jungen Besucher langweilen, sondern mit geisterhaften Geschichten rund um die Orangerie im Park Sanssouci. Das Buch „Von Hexen, Orangen und königlichen Geistern“ der Berliner Autorin Birgit Kolb verspricht ein spannendes Hörerlebnis (10. November, 10 Uhr) zu werden. Auch der Potsdamer Schriftsteller Lutz-Rainer Schöning hat sich mit der preußischen Geschichte beschäftigt, mit dem Krongut Bornstedt. Es wird interessant sein, wie er in seinem Buch „Charlotte im Krongut“ Geschichte und Abenteuer miteinander verbindet. Man kann ihn am 8. November, 8 Uhr, in der Zweigbibliothek Waldstadt und um 10 Uhr im Medienforum Kirchsteigfeld lauschen. Wer die detaillierte Veranstaltungsfolge erfahren möchte, sollte im gedruckten Programm, das in den Bibliotheken ausliegt, nachlesen. Die Organisatoren machten noch auf die Ausstellung „Straßenkreuze“ aufmerksam, die sensibel über jugendlichen Leichtsinn im Straßenverkehr berichtet. Erstmalig ist die Potsdamer Bibliothek und andere Einrichtungen des Landes an den Berliner Märchentagen vom 5. bis 21. November mit mehreren Veranstaltungen beteiligt. Ingesamt wird im Brandenburgischen zu 114 Märchenlesungen eingeladen. Klaus Büstrin
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: