Kultur: Film-Open-Airsauch ohne „Filmsommer“
Den traditionellen Potsdamer Filmsommer und damit auch die beliebten Open Airs am Brandenburger Tor wird es in diesem Jahr nicht geben. Das Wirtschaftsministerium als Hauptfinanzier fuhr seine Zuschüsse von 86500 Euro im vergangenen Jahr auf nunmehr Null zurück.
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Den traditionellen Potsdamer Filmsommer und damit auch die beliebten Open Airs am Brandenburger Tor wird es in diesem Jahr nicht geben. Das Wirtschaftsministerium als Hauptfinanzier fuhr seine Zuschüsse von 86500 Euro im vergangenen Jahr auf nunmehr Null zurück. „In Zeiten äußerst knapper Kassen ist es uns leider nicht möglich, all“ das zu unterstützen, was wir gerne wollten“, so die stellvertretende Pressesprecherin Claudia Lippert. Das Ministerium werde sich damit nur noch auf hochkarätige Veranstaltungen mit internationaler Ausstrahlung wie die Filmkonferenz Babelsberg, Cartoon Movie und Prix Europa konzentrieren, – wovon die Potsdamer Kinogänger allerdings kaum profitieren dürften. Dennoch müssen die Filmfans den Sommer über keinesfalls darben. Neben dem heute beginnenden Open Air Kinosommer im Waschhaus gibt es als „Trostpflaster“ auch Spannendes auf dem Neuen Markt zu sehen. Filmmuseum, Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte (HBPG), Stadt sowie Kulturland Brandenburg und Kulturhauptstadt GmbH schnürten ein 12-teiliges Filmpaket, das ab 23. Juli geöffnet wird. Bis 28. August flimmern dann jeden Freitag und Sonnabend in das anheimelnde Ambiente des Neuen Markts mehr oder weniger bekannte Streifen. Sortiert sind diese cineastischen Bonmots nach Themen. Das erste bezieht sich auf die Ausstellung „Schön und nützlich“ im HPBG und entführt in Klostergärten: Freuen darf man sich auf ein Wiedersehen mit „Im Namen der Rose“ und „Der englische Patient.“ Ein Warming up auf die Olympiade in Athen bereiten „Spiel der Götter“, „Ali“ und „Kick It Like Beckham“. In das „Park und Gärten“-Jahr fügen sich „Der geheime Garten“ und „Kontrakt des Zeichners“ ein. Auf das Ende des Kino-Sommers zielt dann schon das Europafest zur Eröffnung des Nikolaisaals, das einen französischen Film-Stempel aufgedrückt bekommt: mit „Das Leben ist ein Chanson“ und „Die fabelhafte Welt der Amelie“. Bei Regen geht“s ins Filmmuseum, Eintritt kostet jeweils 5/erm.4 €. JÄ
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