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Kultur: „Gestaltete Landschaft“ im Landtag

Die Faszination, die von den Überresten einer untergegangenen Adelskultur ausgeht, lockt zahlreiche Besucher ins Land Brandenburg. Das öffentliche Interesse an den brandenburgischen Gutshäusern und ihren Gartenanlagen hält seit der Wiedervereinigung ungebrochen an.

Stand:

Die Faszination, die von den Überresten einer untergegangenen Adelskultur ausgeht, lockt zahlreiche Besucher ins Land Brandenburg. Das öffentliche Interesse an den brandenburgischen Gutshäusern und ihren Gartenanlagen hält seit der Wiedervereinigung ungebrochen an. In der DDR ideologisch stigmatisiert und bewusst vernachlässigt, sind sie vor allem durch die Auseinandersetzungen über die Eigentumsverhältnisse der Immobilien, durch ihr Nachkriegsschicksal und durch aktuelle Probleme von Erhalt und Nutzung wieder stärker ins Bewusstsein der Bevölkerung gerückt. Das gesteigerte Informationsbedürfnis spiegelt sich archivisch in zahlreichen Anfragen und persönlichen Benutzungen wider, wobei nicht nur Bauherren oder Denkmalpfleger ihr Interesse bekunden, sondern auch Journalisten, Architektur- und Landeshsitoriker, die sich für die Bau- und Besitzgeschichte der Gutsanlagen interessieren. Das Brandenburgische Landeshauptarchiv nahm das Kulturlandjahr „Landschaft und Gärten“ zum Anlass, um aus seiner Sicht das Spannungsfeld zwischen Kultur, Landschaft und Gesellschaft darzustellen. Mit der Förderung durch das Kulturministerium ergab sich für das Landesarchiv die günstige Gelegenheit, ein Quelleninventar zu erarbeiten, das bauhistorische Unterlagen zu Schlössern, Herrenhäusern und Gärten im Land Brandenburg nachweist. Es umfasst inzwischen rund 6000 Archivalien zu über 900 Orten. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl der darin enthaltenen Dokumente und veranschaulicht, wie die Bauwerke die brandenburgische Kulturlandschaft prägten und wie sich die „Gestaltete Landschaft“ über die Jahrhunderte hinweg wandelte. Die Ausstellung im Foyer des Potsdamer Landtag auf dem Brauhausberg wurde gestern von Landtagspräsident Gunter Fritsch eröffnet.PNN Zu sehen bis zum 25. November montags bis freitags von 7.30-16 Uhr

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