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Kultur: Integration oder Gefährdung? Diskussion um Filmmuseum und HFF

Der geplante Zusammenschluss von Filmmuseum und der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ (HFF) weckt Befürchtungen um den uneingeschränkten Erhalt des Filmmuseums in Sammlung, Ausstellung und Programmkino. Der Filmverband Brandenburg lädt deshalb am kommenden Montag um 18 Uhr zu einem Podiumsgespräch ins Filmmuseum ein, um alle Fragen öffentlich zu diskutieren.

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Der geplante Zusammenschluss von Filmmuseum und der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ (HFF) weckt Befürchtungen um den uneingeschränkten Erhalt des Filmmuseums in Sammlung, Ausstellung und Programmkino. Der Filmverband Brandenburg lädt deshalb am kommenden Montag um 18 Uhr zu einem Podiumsgespräch ins Filmmuseum ein, um alle Fragen öffentlich zu diskutieren. Gesprächspartner sind die Direktorin des Filmmuseums, Bärbel Dalichow, Kulturstaatssekretär Martin Gorholt, HFF-Kanzlerin Brigitte Klotz und HFF-Präsident Dieter Wiedemann sowie Renate Schmal vom Personalrat des Filmmuseums.

In einem Offenen Brief formulierten Filmschaffende im November 2010 ihre Sorge um das Weiterbestehen des Filmmuseums. „Schon jetzt haben die bisherigen Sparmaßnahmen die Bedingungen immer schwieriger gestaltet, unter denen das Haus Ausstellungen durchführt, Kinoveranstaltungen organisiert und einmalige Hinterlassenschaften von Filmkünstlern sammelt und archivarisch aufbereitet“, hieß es in dem Schreiben. Die Künstler betonten, dass weitere Kürzungen in den Sach- und Personalmitteln nicht mehr durch die engagierte Tätigkeit der Mitarbeiter des ältesten deutschen Filmmuseums zu kompensieren seien. Sie vertraten die Auffassung, dass HFF und Filmmuseum deutlich andere Aufgabenstellungen verfolgten und Interessenskonflikte vorhersehbar seien.

In einer Stellungnahme des Filmverbandes vom Februar 2011 hieß es indes, dass die HFF durchaus genau der richtige Partner werden könne, dafür aber Rahmenbedingungen geschaffen werden müssten. „Das Filmmuseum im Herzen von Potsdam macht die Innenstadt lebendig, gerade dann, wenn ringsum Gebäude einer nichtöffentlichen Nutzung zugeführt werden. Der Marstall muss als Gebäude zugänglich für Menschen in öffentlicher Nutzung bleiben! Was bietet sich da besser an als ein Kino und ein Museum?“, so der Verband. kip

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