Kultur: „International eindeutig“
Platzeck lobt das Filmfestival Cottbus, das gestern eröffnet wurde
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Platzeck lobt das Filmfestival Cottbus, das gestern eröffnet wurde Bei dem am gestrigen Dienstag in Cottbus eröffneten Festival des Osteuropäischen Films stehen Streifen aus Tschechien imVordergrund. Bis zum Samstag sind fast 150 Filme aus 28 Ländern zu sehen, 50 mehr als im Vorjahr. Zum Auftakt des 14.Filmfestivals Cottbus seit 1991 im Staatstheater standen in einer Weltpremiere drei Beiträge aus der Dokumentarreihe „Europe''s Old New Faces/Von den Sockeln“ auf dem Programm. Die Koproduktion umfasst den Rundfunk Berlin-Brandenburg, ARTE sowie Partner in den zehn neuen EU-Ländern. Das Cottbuser Festival ist nach den Worten von Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck international einzigartig. Dies betreffe Programmumfang, Ländervielfalt, Qualität und Aktualität der Programmauswahl, betonte der Regierungschef in einem vorab verbreiteten Redetext. Das Festival erschließe das kreative Potenzial der neuen EU-Mitgliedsländer und habe eine Brückenfunktion. Festivaldirektor Roland Rust sieht im diesjährigen Programm einen Trend, die Probleme in Osteuropa realistischer darzustellen. „Das Kino Osteuropas ist dem realen Leben seines Publikums näher denn je“, unterstrich er. Die Filmemacher machten sich zum Fürsprecher der Sehnsüchte und Wünsche kleiner Leute. Im Wettbewerb Spielfilm konkurrieren zehn Streifen aus sieben Ländern um die gläserne Preisskulptur Lubina. Der „Fokus“ widmet sich den neuen tschechischen Filmen seit der friedlichen Umwälzung 1989, die auch als „samtene Revolution“ bezeichnet wird. Aus Anlass des 50. Jubiläums der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg gibt es eine Retrospektive mit Archivfilmen. Produzenten und Filmemacher treffen sich zum Branchenforum „Connecting Cottbus“. Die Preise im Gesamtwert von 35 750 Euro sollen am Samstag in der Stadthalle überreicht werden. Einige Filme werden auch am noch Sonntag präsentiert.dpa
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