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Kultur: Jungnickel und Zickler zu Gast im Filmmuseum

Die bekannten Filmemacher Fayd Jungnickel und Thomas Zickler sind am morgigen Donnerstag um 20 Uhr zu Gast im Filmmuseum. Sie kommen zu einer Begleitveranstaltung innerhalb der Ausstellung „Arbeit an der Wirklichkeit.

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Die bekannten Filmemacher Fayd Jungnickel und Thomas Zickler sind am morgigen Donnerstag um 20 Uhr zu Gast im Filmmuseum. Sie kommen zu einer Begleitveranstaltung innerhalb der Ausstellung „Arbeit an der Wirklichkeit. Der Amateurfilm in Brandenburg 1950-1990“. Der Abend steht unter dem Motto: „Endzeit DDR. Entfremdung in den Arbeiten von Film & Foto Man Ray und Andreas Dresen“.

Die beiden Männer erzählen über ihre frühen Arbeiten und die subversive Filmkultur in den späten 80ern in der DDR. Die Moderation des Abends hat Conny Klauß übernommen, selbst engagierte Schmalfilmerin und Kennerin der Szene. Neben dem Andreas-Dresen-Film „Schritte des Anderen“ (1987) sind Seltenheiten der Amateurfilmgruppe „Film & Foto Man Ray“ zu sehen, etwa „Man soll die Toten schlagen, wenn sie kalt sind“ (1987), „Scombermix“ (1989) sowie der in der Potsdamer Punk-Szene der Wendezeit angesiedelte Film „Hasse mal ne Maak?“ (1990).

Die Gruppe „Film & Foto Man Ray“, 1987 in Potsdam gegründet, gehörte zu den Filmaktiven, die in der DDR einen von staatlicher Kontrolle und Lenkung unabhängigen Film wollten. Ihre experimentellen Arbeiten in Super 8 lassen surreale Einflüsse und andere filmische Ausdrucksformen der 1920er Jahre erkennen, während es thematisch, neben dem Spaß, um Auseinandersetzungen mit Vergangenheit und Gegenwart geht. Einige Gruppenmitglieder sind heute Filmprofis: Tom Zickler ist erfolgreicher Filmproduzent, Alexander Schubert Comedy-Star und Fayd Jungnickel Dokumentarfilmer. Auch Andreas Dresen, heute einer der profiliertesten Regisseure, begann als Amateur und drehte seine Filme in Amateurfilmklubs in Schwerin und Potsdam. kip

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