Kultur: Kino Thalia erhielt erneut Programmpreis
Erneut wurde das Thalia-Filmtheater Potsdam gestern mit dem Kinoprogrammpreis der Region Berlin-Brandenburg ausgezeichnet. Es ist seit 2003 das fünfte Mal in Folge.
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Erneut wurde das Thalia-Filmtheater Potsdam gestern mit dem Kinoprogrammpreis der Region Berlin-Brandenburg ausgezeichnet. Es ist seit 2003 das fünfte Mal in Folge. Mit dem Preisgeld von 12 000 Euro will das Haus erst einmal seine Löcher stopfen. „Die vergangenen drei Monate waren branchenweit die reine Katastrophe“, so Kinoleiter Thomas Bastian auf Nachfrage. Das habe am Wetter ebenso wie an der Fußball-EM gelegen, aber auch an den Filmen. Nun hoffen die Thalia-Leute, dass Andreas Dresens „Wolke 9“ und Bernd Böhlichs „Der Mond und andere Liebhaber“ die Leute wieder verstärkt ins Kino zieht. Auch die Dschingis-Khan-Geschichte „Der Mongole“ verspreche eine größere Publikumsnachfrage. „Der 40 Prozent Einnahme-Vorsprung vom ersten Quartal ist jedenfalls total aufgebraucht“, so Bastian.
Weitere Preisträger im Land Brandenburg, die gestern im Kino „International“ Berlin ausgezeichnet wurden, waren u.a. der Hofgarten Belzig und das Capitol Filmtheater Königs Wusterhausen, die ebenfalls 12 000 Euro erhielten.
Seit zehn Jahren geht der Programmpreis an Kinos in Berlin und Brandenburg, die mehr machen, als einfach nur Filme abzuspielen. Sie bieten Kino für den ganz speziellen Geschmack. Im Umland seien Kinos oft die einzige Kulturinstanz am Ort, hieß es in der Pressemitteilung von der Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH, die den Preis fördern.
43 Kinos aus Berlin und 16 aus Brandenburg hatten zuvor ihre besonderen Konzepte und Events eingereicht. Die Gesamtprämie von rund 200 000 Euro ging an 26 Filmtheater. Seit 1999 zeichnet der Kinoprogrammpreis Berlin-Brandenburg gewerbliche Filmtheater mit anspruchsvoller, vielfältiger Programmierung aus. JÄ
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