Kultur: Kultulandjahr auf IBA-Gelände eröffnet

Über 50 Veranstaltungen geplant Unter dem Motto „Landschaft und Gärten“ ist am Samstag das diesjährige Kulturland Brandenburg eröffnet worden. Mehr als 50 Veranstaltungen von Ausstellungen über Führungen bis hin zu gärtnerischen Projekten und Lesungen stehen auf dem Programm. Dieser Kulturhöhepunkt sei eine gute Möglichkeit, für die landschaftliche Vielfalt Brandenburgs zu werben, sagte Regierungschef Matthias Platzeck bei der Eröffnung auf dem Gelände der Internationalen Bauausstellung „Fürst-Pückler-Land“ in Großräschen. Die Lausitz ist ein besonderer regionaler Schwerpunkt im diesjährigen Kulturlandjahr. In Großräschen (Oberspreewald-Lausitz) waren vor rund einer Woche die IBA-Terrassen – das Ausstellungs- und Informationszentrum – am Ufer des künftigenIlse-Bergbausees eröffnet worden. Der Startschuss für das Kulturlandjahr im Bergbaurevier solle auf die Veränderungen in der Lausitz hinweisen, sagte Platzeck. Laut IBA-Geschäftsführer Rolf Kuhn ist die Umgestaltung der einstigen Tagebaulandschaften in der Lausitz weltweit einmalig. Bei den diesjährigen Kulturland-Veranstaltungen solle umfassend thematisiert werden, wie der Mensch seit Jahrhunderten der Landschaft seinen Stempel aufdrückt, kulturelle Kleinode schafft und Ressourcen verbraucht, sagte Kulturministerin Johanna Wanka (CDU). Das Kulturland lenkt in diesem Jahr den Blick auf berühmte historische Parkanlagen ebenso wie auf Orte, die in Vergessenheit geraten sind.So bieten die IBA, ein Kunstprojekt in Forst und die Brandenburgischen Kunstsammlungen Cottbus Veranstaltungen an. Auf den Spuren des in Vergessenheit geratenen Weinanbaus in der Niederlausitz wird eine Sonderschau im Stadt- und Regionalmuseum Lübben wandeln. Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin- Brandenburg widmet ihre größte Ausstellung in 2004 – „Preußisch Grün – vom königlichen Hofgärtner zum Gartendenkmalpfleger“ – dem Thema. Die Eröffnung ist am kommenden Wochenende. dpa