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Kultur: Kunst des Spätmittelalters in der Mark Neue Ausstellung in der kommenden Woche

Das Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte in Potsdam stellt ab Mitte September spätmittelalterliche Kunst der Mark Brandenburg vor. 600 Jahre nach Beginn der Hohenzollern-Herrschaft werden Kunstschätze aus Kirchen und Museen gezeigt, die aus der „ersten Blütezeit“ des Landes stammen, teilte das Museum am Dienstag in Potsdam mit.

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Das Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte in Potsdam stellt ab Mitte September spätmittelalterliche Kunst der Mark Brandenburg vor. 600 Jahre nach Beginn der Hohenzollern-Herrschaft werden Kunstschätze aus Kirchen und Museen gezeigt, die aus der „ersten Blütezeit“ des Landes stammen, teilte das Museum am Dienstag in Potsdam mit. Erstmals werde damit eine umfassende Ausstellung zur Kunst in Brandenburg von der Einsetzung der Hohenzollern als Landesverwalter 1411 bis zur Einführung der Reformation 1539 präsentiert.

In der Ausstellung „Märkische Kunst – Bilderwelt des Mittelalters“ werden den Angaben zufolge Kunstwerke aus allen Landesteilen einschließlich der heute zu Sachsen-Anhalt gehörigen Altmark und der heute polnischen Neumark gezeigt. Darunter sind Altarfiguren aus der Jakobikirche in Perleberg und ein Flügelaltar aus der Dorfkirche Trippigleben, der heute im Museum Stendal aufbewahrt wird. In einer Restaurierungswerkstatt sollen zudem die komplizierten Techniken vorgestellt werden, mit denen die Kunstwerke vor mehr als 500 Jahren geschaffen wurden.

Das Mittelalter und dabei besonders das 15. Jahrhundert seien in Brandenburg eine Periode des Wohlstandes gewesen, der sich noch heute in vielen erhaltenen Kirchenbauten, Stadttoren und Rathäusern zeige, hieß es weiter. Viele Kunstschätze der Zeit würden jedoch bis heute kaum gewürdigt. Der zunehmende wirtschaftliche Wohlstand im Mittelalter habe in Brandenburg auch zur Stiftung zahlreicher Kunstwerke geführt, hieß es weiter. Dies habe viele Künstler von außen angezogen, die sich in der Mark niederließen und deren Werke oft bis heute erhalten blieben. Über den europäischen Wallfahrtsort Wilsnack seien zudem überregionale und internationale Beziehungen geknüpft worden, die ebenfalls einen regen künstlerischen Austausch zur Folge gehabt hätten. epd

Die Ausstellung „Märkische Kunst - Bilderwelt des Mittelalters“ wird am 8. September um 18 Uhr eröffnet und ist bis 8. Januar 2012 dienstags bis donnerstags von 10 bis 17 Uhr, freitags von 10 bis 19 Uhr sowie an Wochenenden und Feiertagen von 10 bis 18 Uhr im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte am Neuen Markt zu sehen

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