Kultur: Kunstpreis für Bildhauer Wieland Förster
Der „Kunstpreis des Brandenburgischen Ministerpräsidenten“ ist gestern in Neuhardenberg an den Bildhauer Wieland Förster überreicht worden. Förster habe sich mit der Thematik des Aufbegehrens und der Befreiung eindrucksvoll auseinandergesetzt, sagte Regierungschef Matthias Platzeck.
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Der „Kunstpreis des Brandenburgischen Ministerpräsidenten“ ist gestern in Neuhardenberg an den Bildhauer Wieland Förster überreicht worden. Förster habe sich mit der Thematik des Aufbegehrens und der Befreiung eindrucksvoll auseinandergesetzt, sagte Regierungschef Matthias Platzeck. In der DDR an seiner künstlerischen Tätigkeit gehindert und zeitweise sogar mit einem Ausstellungsverbot belegt, zähle Förster heute zu den bedeutendsten Künstlern Deutschlands. Der Ministerpräsident überreichte den von ihm gestifteten und mit 5000 Euro dotierten „Ehrenpreis für ein Lebenswerk“. „Sein Lebenswerk ist mit Brandenburg verbunden und weist in seiner Gesamtheit doch weit darüber hinaus“, fügte Platzeck hinzu. Geprägt sei das Schaffen des gebürtigen Dresdners von den Erfahrungen des Feuersturms vom 13. Februar 1945, aber auch von seiner Zeit als Inhaftierter im Zuchthaus Bautzen.
Im Innenhof des ehemaligen Potsdamer Stasi-Gefängnisses mahnt seine Skulptur „Das Opfer“ an die Verbrechen der Vergangenheit. Auch die „Nike“, das Denkmal, das in Potsdam an die friedliche Revolution 1989 in der DDR erinnert, stammt von Förster. ddp
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