
© Anna Mydla
Mantel, Degen, Ironie: Was das Potsdamer Poetenpack für seine Sommersaison plant
„Die drei Musketiere“ heißt die diesjährige Open-air-Premiere der Potsdamer Theatertruppe im Heckentheater. Seit zehn Jahren spielt sie bereits am historischen Ort.
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Es ist Jubiläumssaison: Seit 2016 bespielt die Potsdamer Theatertruppe Poetenpack das Historische Heckentheater am Neuen Palais. „Theatersommer Sanssouci“ nennt es die fünfwöchige Spielzeit, während der auch in diesem Jahr zwei Übernahmen und eine Premiere gezeigt werden. Letztere ist die Bühnenfassung des Romans von Alexandre Dumas „Die drei Musketiere“. Zu sehen ab dem 26. Juni.
Bis zum 2. August wird im Heckentheater unter freiem Himmel gespielt, insgesamt elf Vorstellungen gibt es. „Die Inszenierung steht für uns im Zeichen von Freundschaft, Verbundenheit und Zusammenhalt“, sagt Andreas Hueck, künstlerischer Leiter des Theaters. „Das Stück erzählt auf kraftvolle Weise, wie Gemeinschaft in schwierigen Zeiten Stärke verleiht – ein Thema, das uns besonders am Herzen liegt.“ Regisseurin Sonja Wassermann habe sich vorgenommen, mit einer ironischen Distanz auf das klassische Mantel-und-Degen-Drama zu schauen, ebenso wie auf das historische Heldenpanoptikum um d’Artagnan.
Neben „Die drei Musketiere“ stehen 2025 zwei weitere Inszenierungen auf dem Programm, die in den vergangenen Jahren Premiere hatten: „Der Raub der Sabinerinnen“ von 2024 nach Franz und Paul von Schönthan und Molières „Der eingebildete Kranke“ aus dem Jahr 2021. Er freue sich sehr, „dieses Jahr bereits zum zehnten Mal in Folge Sommertheater an diesem wunderbaren historischen Ort präsentieren zu dürfen“, sagt Hueck. Die historische Bühne des Heckentheaters, nördlich des Neuen Palais gelegen, wurde 2012 aufwändig rekonstruiert, nachdem der historische Spielort mehr als 150 Jahre versteckt im Park Sanssouci im Dornröschenschlaf gelegen hatte.
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