
© M. Thomas
Nina Hagen und Barbar, der Elefant: Nikolaisaal feiert am Samstag Saisoneröffnung
Der Nikolaisaal startet in die neue Saison und hält mit dem Auftritt von Nina Hagen eine besondere Überraschung bereit. Doch mit welchen Songs wird die Sängerin das Publikum begeistern?
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Potsdam - Wenn der Sommer langsam seinem Ende entgegengeht und die Ferien sowieso, beginnt in den Konzertsälen und Theatern wieder künstlerisches Leben einzuziehen. Auch im Nikolaisaal. Während seines 16-jährigen Bestehens hat die in diesen Tagen ihren 15. Geburtstag feiernde Kammerakademie Potsdam als Hausorchester immer wieder das Eröffnungskonzert der neuen Saison bestritten. Auch am morgigen Freitag sind die Mitglieder der Kammerakademie die Ersten, die die Bühne beherrschen. Der Klangkörper, der sich in der zurückliegenden Saison durch die Verleihung des Echo Klassik-Preises in die Reihe der Spitzenorchester gespielt hat, wird mit einem farbigen Programm deutlich machen, dass er mitten in der Gesellschaft steht und den Potsdamern große Inspiration bedeutet.
Die diesjährige Saison wird mit Werken von Mozart, Bach, Sarasate und Mendelssohn Bartholdy eröffnet. Dazu haben sich Chefdirigent Antonello Manacorda sowie die Kammerakademie-Musiker profilierte Solisten eingeladen: Antje Weithaas, Violine, Maximilian Hornung, Violoncello, und Avi Avital, Mandoline (PNN berichteten).
Nina Hagen spielt generationsübergreifende Lieblingslieder
Für den folgenden Abend, also den Samstag, halten die Nikolaisaalmitarbeiter unter der Leitung von Geschäftsführerin Andrea Palent eine besondere Überraschung bereit: Nina Hagen wird „Lieder zur Klampfe“ singen. Doch mit welchen Songs sie mit ihrem Akustik-Quartett die Zuhörer begeistern wird, darüber wusste man auch im Nikolaisaal noch wenig. Aber die Künstlerin meldete sich am Mittwoch und mailte: „Hallo Potsdam! Wir spielen generationenübergreifende Lieblingslieder und wir feiern dieses Jahr 45 Jahre Bühnenjubiläum von Nina Hagen, die als 15-Jährige zum ersten Mal auf der Musical-Theaterbühne stand – (ganz professionell) – im Ballett mittanzte und im Chor sang“. Die Besucher können sich auf eine Sängerin freuen, die man, so die Mitteilung, bekanntlich als „unvergleichlich, authentisch, einfach vom andern Stern!“ bezeichnet.
Rund um das bereits ausverkaufte Nina-Hagen-Event wird wieder zum traditionellen Straßenfest eingeladen. Auf der Open-Air-Bühne in der Wilhelm-Staab-Straße werden ab 19.30 Uhr Doc Horn & The Hornbabes mit Rock’n’Roll, Rockabilly und Swing, gewürzt mit einer rebellischen Portion Punkrock, aufwarten. Tanzen ist erwünscht, auch beim anschließenden Auftritt von Bukahara ab etwa 21.15 Uhr, die mit PopFolkSwingArabicBalkan ebenfalls für fröhliche Stimmung sorgen wollen.
Zum Beginn gibt es einen Familiensonntag
Zum Auftakt-Reigen gibt es ebenfalls traditionell einen Familiensonntag. Am 4. September stehen ab 14 Uhr Bastelangebote und Musik zum Mitmachen auf dem Programm für Kinder. So kommt in diesem Jahr das Klingende Museum Berlin mit seinen Instrumenten nach Potsdam, die unter fachkundiger Anleitung ausprobiert werden können. Ab 15 Uhr startet dann das Konzert mit Jungstudierenden des Julius-Stern-Instituts der Universität der Künste und Musikern der Kammerakademie.
Sie musizieren Francis Poulencs berühmte Vertonung der „Geschichte von Babar, dem kleinen Elefanten“. Den Abschluss des Konzerts bildet die Aktion „Mittendrin statt nur dabei“, bei der Kinder mitten im Orchester Platz nehmen dürfen und die Musiker mit ihren Instrumenten und natürlich den Dirigenten Jonathan Stockhammer aus nächster Nähe erleben können. Der Eintritt zum Familiensonntag samt Konzert ist frei. Klaus Büstrin
Die Konzerte mit der Kammerakademie am 2. September und mit Nina Hagen am 3. September sind ausverkauft.
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