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Kultur: Ökofilmtour mit Filmen jenseits der Traumfabriken
Bereits zum 5. Mal startet am 14.
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Bereits zum 5. Mal startet am 14. Januar die Ökofilmtour, das längste Filmfestival Deutschlands, das in den nächsten drei Monaten durch mehr als 50 Festivalorte im Land Brandenburg touren wird.
Mehr noch als in den Jahren zuvor ist der Aufruf an die Filmemacher, Fernsehstationen und Verleihfirmen diesmal auf eine große Resonanz gestoßen: über 100 Einreichungen gab es. Daraus wurde ein Programm mit 40 Filmen für alle Altersstufen zusammengestellt. Für den Auftakt im Filmmuseum am 14. und 15. Januar haben die Veranstalter ein hochkarätiges Programm mit prominenten Gesprächspartnern zusammengestellt.
Mit dem Spielfilm „Birdwatchers“ des italienischen Regisseurs Marco Bechis wird das Programm beginnen. Danach demonstriert der französische Dokumentarfilm „Home“, der am Weltumwelttag, dem 5. Juni 2009, zeitgleich in mehr als 50 Ländern der Welt startete, sein globales Anliegen zum Erhalt unseres Planeten. Nicht zufällig am Freitag ist für den englischen Film „The Age of Stupid“ die Zeit der Unvernunft. Seit seiner Premiere am 21. September 2009 vor der UNO wurde er einer der meist diskutierten Filme für den weltweiten Klimaschutz, der auch internationale Kampagnen auslöste. In der Spätvorstellung stellt der Autor und Regisseur Bertram Verhaag aus München seinen neuesten Film „Gekaufte Wahrheit. Wissenschaft im Magnetfeld des Geldes“ zur Diskussion.
Das Festival des Umwelt- und Naturfilms ist mehr als Kino. Es verbindet gezielt Umweltfilme, soziale Kernfragen und Zukunftsthemen miteinander. Diese Filme, die nicht aus Traumfabriken stammen, haben es auf ungünstigen Sendeplätzen im Fernsehen oder in den Kinos oft schwer, Zuschauer zu erreichen. Sie bieten anspruchsvolle Unterhaltung. Die Filme werden Grundlage für Zuschauergespräche sein, wofür Filmemacher, Wissenschaftler, Experten aus dem Umwelt- und Naturschutz und Politiker, gewonnen wurden. Themen wie globaler Klimawandel, Atomausstieg, Mobilitt, Gesundheit, Konsum, Frieden oder menschenwürdige und umweltverträgliche Globalisierung, Artenschutz, Biodiversitt und Gefahren der Gentechnik stoßen auf das Nachdenken über soziale Probleme, Fremdenfeindlichkeit und Gewalt.
Diese Tradition wurde vor 25 Jahren mit dem Filmfestival ÖKOMEDIA in Freiburg begründet. Als es 2005 wegen ausbleibender Fördermittel beendet wurde, gründeten Filmemacher im Potsdamer Natur- und Umweltschutz-Verein FÖN dieses Festival in Brandenburg neu.kip
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