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Potsdamer Filmpreis: „In die Sonne schauen“ erhält die Clio 2025
Nach dem Jurypreis in Cannes erfolgt Ende September eine weitere Ehrung in Potsdam: Mascha Schilinskis Werk wird als bester historischer Film des Jahres gewürdigt.
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Während „In die Sonne schauen“ noch auf den Oscar hoffen darf, ist dem Film von Mascha Schilinski ein anderer Preis inzwischen sicher: Er erhält die Potsdamer „Clio“ und wird damit als bester historischer Film des Jahres gewürdigt. Das gab das Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) bekannt.
Der am ZZF tätige Medienhistoriker Christoph Classen ist eines der Jurymitglieder des Filmpreises. Der Preis wird seit 2017 vom Verein moving history e.V. verliehen, seit 2019 jährlich. Er ist mit 5000 Euro dotiert. Zuletzt hatten den Preis die Serien „Kafka“ (2024) und „Sam – ein Sachse“ (2023) von der Potsdamer Regisseurin Sarah Blaßkiewitz sowie der Dokumentarfilm „Bettina“ (2022) von Lutz Pehnert gewonnen.
Mit Mascha Schilinskis für „In die Sonne schauen“ (D 2025) wird in diesem Jahr ein Film geehrt, der bereits beim Filmfestival in Cannes den Preis der Jury gewann. Er erzählt auf künstlerisch anspruchsvolle, nicht-lineare Weise von drei Frauen aus drei Generationen, deren Geschichten alle mit einem Haus in der Altmark verbunden sind. Es ist ein fragmentarisches Panorama deutscher Geschichte der letzten 100 Jahre – aus weiblicher Sicht.
Die Preisverleihung im Filmmuseum findet am 27. September um 18 Uhr statt. Angekündigt ist dem ZZF zufolge nicht die Regisseurin selbst, dafür aber die Anwesenheit von Drehbuchautorin Louise Peter, Schnittmeisterin Evelyn Rack und Sounddesignerin Billie Mind. Im Anschluss wird der Gewinnerfilm gezeigt.
Zu den Gästen des Abends gehört außerdem Schauspielerin Jutta Wachowiak, die 2025 die Schirmherrschaft der „Clio“ übernommen hat. Die Laudatio hält Frank Bösch, Direktor des ZZF. Filmjournalist Knut Elstermann moderiert das Filmgespräch.
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