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Mit dem Schritt in die Schiffbauergasse haben die Sehsüchte die Nähe zum Potsdamer Publikum gesucht.

© Andreas Klaer

Potsdamer Sehsüchte-Festival: Indisch-syrischer Film „Father’s Foodsteps“ ausgezeichnet

Für das Sehsüchte-Festival sind am Wochenende die Preisträger bekannt gegeben worden. Der beste Film handelt von Krieg und Zerstörung.

Die indisch-syrische Produktion „Father’s Footsteps“ hat beim Potsdamer Studentenfestival „Sehsüchte“ den Titel bester Spielfilm gewonnen. Das teilten die Veranstalter in der Nacht zum Sonntag mit. Der ausgezeichnete Film habe die Jury emotional gepackt, hieß es – und zwar mit einer Geschichte um Verlust, Krieg und Zerstörung. Regie führte Mohammad Ali. Der Streifen erhielt 5000 Euro, das Geld kommt von der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB). Als herausragende künstlerische Leistung in der Spielfilm-Sektion wurde Christian Avilés für „La Herida Luminosa“ gekürt. Die Jury beschreibt den Film, der von der Suche eines Teenagers nach Wäme handelt, als surreal, experimentell und komplex.

In der Kategorie Dokumentarfilm gewann der Titel „Filho“. In der Produktion aus Portugal und den Niederlanden geht es um Themen wie Adoption und Kinderhandel. Hierfür stiftete der Sender rbb 5000 Euro Preisgeld. Regie führte Tomas Ponsteen.

Den Preis für den besten Animationsfilm erhielt „Chimborazo“ aus Spanien, hier ging es um den letzten Eishauer eines Berges. Die 2500 Euro Preisgeld hatte der Alumni-Verein der Filmuniversität „Konrad Wolf“ gespendet. Der Streifen „Anscht“ aus der Schweiz erhielt diese Summe als bester Kinderfilm, Regisseur Matthias Huber beleuchtete dabei das Thema Angst.

Insgesamt wurden Preise in zehn verschiedenen Kategorien vergeben, es stand ein Preisgeld von rund 30.000 Euro zur Verfügung. Das größte internationale Studierendenfilmfestival Europas hatte am 19. April begonnen, Spielstätten waren das Waschhaus und das Theaterschiff in der Schiffbauergasse, das Filmmuseum und das Babelsberger Thalia-Kino. Mit dem Motto „New Shores“ war auch der Anspruch verbunden, sich möglichst divers und nachhaltig zu präsentieren. Zu sehen waren 200 Arbeiten aus 37 Ländern, darunter auch Drehbücher.

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