
© Anna Lehotská _Fur, fur away
Radarfestival in Potsdam: Frauen und Literatur geben in der sechsten Runde den Ton an
Der Großteil der Geladenen bei Potsdams Nachwuchsfestival 2025 ist weiblich. Inhaltlich geht es um Texte von Franz Kafka bis Gertrude Stein. Und natürlich um Objekttheater.
Stand:
Lewis Carrol, Franz Kafka, Gertrude Stein: In seiner sechsten Ausgabe besinnt sich Potsdams Nachwuchsfestival auf Inspiration durch die gute alte literarische Vorlage. Vom 4. bis 6. April reisen wieder Studierende aus Berlin, Stuttgart und Frankreich an, um im T-Werk jüngste Tendenzen im Objekttheater zu präsentieren. Literatur ist Kuratorin Elena Otto zufolge 2025 ein roter Faden. Ein zweiter: Frauen. Die meisten der Eingeladenen sind weiblich.
Den Auftakt macht am Freitag um 18 Uhr die Schweizer Puppenspielerin Annina Mosimann mit der Inszenierung „Bestiarium“, ein Varieté der vergessenen Tiere für Erwachsene und Kinder ab fünf. „Zimmer“ von Jo Posenenske nimmt sich Gertrude Steins gleichnamigen Textes an und will den alltäglichen Ausnahmezustand festhalten. „Fur, fur away“ von Anna Lehotská lässt sich von Franz Kafkas Kurzgeschichte „Eine Kreuzung“ inspirieren und braucht dafür nichts als: Fell.
Weiterhin zu erleben: das Kinderstück „Harun und die Pfütze-ze“ nach Salman Rushdie, „Ur-Venus“, ein Stück von dem Berliner theater margret, ein von Lewis Carroll, E. T. A. Hoffmann und Hans Christian Andersen ausgehender Tagtraum namens „The Doll’s Cry“ sowie ein Stück Familiengeschichte von Carlotta Patzelt und Camilla Krause: „Familie ist alles“.
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