Kultur: Rückschau auf Filme mit Nadja Uhl
Es ist bereits ihr siebenter Film, aber endlich derjenige, der Nadja Uhl aus der unaufhaltsam wachsenden Schar neuer Talente heraushebt. Er bringt ihr und der Hauptdarstellerin Bibiana Beglau gemeinsam den Silbernen Bären der Berlinale 2000 ein.
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Es ist bereits ihr siebenter Film, aber endlich derjenige, der Nadja Uhl aus der unaufhaltsam wachsenden Schar neuer Talente heraushebt. Er bringt ihr und der Hauptdarstellerin Bibiana Beglau gemeinsam den Silbernen Bären der Berlinale 2000 ein. In dem Terroristendrama „Stille nach dem Schuss“ von Volker Schlöndorff spielt sie eine Arbeiterin in der DDR, die sich in eine Kollegin verliebt und nicht von der Flasche loskommt. Sie verkörpert diese Frau überaus anrührend, zeigt sie hingebungsvoll, verzweifelt, zerbrechlich, kratzbürstig – auf eine Art, die tief berührt ohne jemals sentimental zu sein. Aus der einstigen Elevin, die in ihrem ersten Engagement 1994 auf der Bühne des Potsdamer Hans-Otto-Theaters gestanden hatte, wird im folgenden Jahrzehnt „Die Uhl“, eine Schauspielerin von größter Wandlungsfähigkeit, die deutschlandweit bekannteste Schauspielerin der Stadt. Zum Auftakt des Jahres „Potsdam 2011 - Stadt des Films“ widmet das Filmmuseum Nadja Uhl eine Rückschau im Kino.
So ist ab 4. Januar der Film „Nicht alle waren Mörder“ von Jo Baier zu sehen. Der auf Michael Degens Biografie basierende Fernsehfilm erhielt 2007 neben Grimme-Publikumspreisen zahlreiche Nominierungen – besonders auch für Nadja Uhls Schauspiel.
Gezeigt werden im Filmmuseum zudem „Sommer vorm Balkon“, „Lautlos“, „Die Zwillinge“ und natürlich „Die Stille nach dem Schuss“.kip
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