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Das Ton und Kirschen Wandertheater übersetzt Märchen ins Heute.

© Marion Kollenrott

Shakespeare und moderne Märchen: Open-Air-Theater bei den 12. Potsdamer Schirrhofnächten

Das T-Werk verlagert vom 21. bis zum 31. August wieder die Bühne nach draußen. Während der Schirrhofnächte sind vier Inszenierungen zu sehen.

Stand:

Wo früher in der Schiffbauergasse die Pferde angespannt wurden, verlagert das T-Werk im Spätsommer bereits zum 12. Mal für freie Brandenburger Theater die Bühne nach draußen.

Den Auftakt der diesjährigen Schirrhofnächte macht am 21. August erneut das Ton und Kirschen Wandertheater: Mit „Es war einmal und war auch nicht“ übersetzt das Glindower Theaterensemble mit Marionetten, Masken und Musik klassische Märchen wie Froschkönig oder Dornröschen ins Heute.

Bis zum 31. August sind dieses Jahr vier Inszenierungen an zehn Spielterminen im Schirrhof zu sehen. Das Neue Globe Theater aus Potsdam, langjähriger Partner und Co-Initiator der Veranstaltungsreihe, feiert dieses Jahr sein zehntes Jubiläum und zeigt drei aktuelle Produktionen unter freiem Himmel.

Zurück zu den Wurzeln: Das Neue Globe kehrt mit Shakespeares „Der Sturm“ zum Elisabethanischen Theater zurück.

© Philipp Plum

Eine davon ist Shakespeares „Der Sturm“, mit dem das Neue Globe zu seinen Wurzeln, dem Elisabethanischen Theater, zurückkehrt. Letztes Jahr während der Schirrhofnächte musikalisch inszeniert von Ton und Kirschen, zeigt das Neue Globe das Stück in der Fassung von Joachim Lux für das Wiener Burgtheater.

Damit soll dem Zuschauer der „sinnliche Genuss von erlebtem Bühnengeschehen und eigener Fantasie“ vor Augen und Ohren geführt werden, heißt es in der Ankündigung.

Goldonis „Diener zweier Herren“ in der Bearbeitung von John von Düffel verlegt die Verwechslungskomödie ins Pforzheim der 70er Jahre.

© Philipp Plum Fotograf/Philipp Plum Fotograf

Carlo Goldonis „Diener zweier Herren“ wurde bereits 1746 uraufgeführt und gilt als Höhepunkt der Commedia dell’arte. Das Neue Globe zeigt den Klassiker, der im Mai 2024 Premiere hatte, in der Bearbeitung von John von Düffel. Er hat die Verwechslungskomödie von Venedig ins Pforzheim der 70er Jahre verlegt und stellt dort das Oben und Unten von Statusunterschieden auf den Kopf.

Mit der Premiere von Ephraim Kishons „Es war die Lerche“ stieg das Ensemble dieses Jahr im Mai in seine Jubiläumssaison ein. Es stellt den Mann in den Mittelpunkt, dessen Texte sich das Neue Globe Theater verschrieben hat: William Shakespeare. Außerdem geht es einem Gedankenspiel nach: Wie sähe eigentlich das Eheleben von Romeo und Julia, mittlerweile Ballettlehrer und „nörgelnde Ehefrau“ 30 Jahre nach ihrem vermeintlichen Tod aus? 

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