Kultur: Stephan Möllers „Letzte Arche“ im Agrarministerium
Bis Mitte Januar 2005 werden im Potsdamer Agrar- und Umweltministerium Stahlskulpturen und grafische Arbeiten von Stephan Möller zu betrachten sein. Brandenburgs Agrar- und Umweltminister Dietmar Woidke setzte mit der Eröffnung der Ausstellung heute eine langjährige Tradition fort, Brandenburger Künstlern eine zusätzliche Möglichkeit der Präsentation in der Landeshauptstadt zu bieten.
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Bis Mitte Januar 2005 werden im Potsdamer Agrar- und Umweltministerium Stahlskulpturen und grafische Arbeiten von Stephan Möller zu betrachten sein. Brandenburgs Agrar- und Umweltminister Dietmar Woidke setzte mit der Eröffnung der Ausstellung heute eine langjährige Tradition fort, Brandenburger Künstlern eine zusätzliche Möglichkeit der Präsentation in der Landeshauptstadt zu bieten. Die neue Ausstellung „Figur- Kubus-Fläche“ ist eine kleine Retrospektive im Jahr des 50. Geburtstages des Künstlers, der in Hohenbruch bei Kremmen lebt. Seine Themen sind der Mensch und seine Umwelt, die kritische Auseinandersetzung mit Umwelteinflüssen. Dabei überzeichnet er gern in seiner ernsten Ausdrucksweise, damit gesehen und wahrgenommen wird, was ihm wichtig ist. Seine Auseinandersetzung mit einem massenhaften Rindersterben in den 80er Jahren bezeugt heute noch eine Bronzefigur in Chemnitz. Nach Tschernobyl schuf er eine lebensgroße Plastik. Die weltweite Wasserverschmutzung hat er in dem Zyklus „Die letzte Arche“ verarbeitet. In früheren Jahren hat sich Möller durch intensive Naturstudien und Formensuche einen geschärften Blick für künstlerische Wirkungen und Konsequenzen geschaffen. Nach Beendigung seines Bildhauerstudiums an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee 1980 stand die Gestaltung der menschlichen Figur im Mittelpunkt seines Schaffens Seit den 90er Jahren veränderte sich seine Intention hin zu einer mehr und mehr abstrahierten Ausdrucksform. Beispiele dafür sind Plastiken aus Holz und Stahl. Möller arbeitet mit verschiedenen Materialien und Techniken ohne Vorbehalte. Rauhe, aufgerissene Formen und Strukturen zeigt er ebenso wie exakte, geschlossene. PNN
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