Kultur: „Träume nicht Sibylle“
Filmmatinee zur „Sibylle“-Ausstellung
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In der DDR war sie die beliebteste Modezeitschrift. Die im Jahr 1956 gegründete „Sibylle“. Sie existierte bis 1995. In den letzten Jahren wurde sie im Selbstverlag herausgegeben. Das Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte im Kutschstall dokumentiert mit seiner Ausstellung „Sibylle. Modefotografie und Frauenbilder in der DDR“ mit 17 Fotoserien, deren Entstehungsbedingungen. Von Fotografen, Redakteurinnen und Mannequins knapp und pointiert kommentiert, werden Einblicke in die Arbeit an diesem Magazin, das Verständnis und die Möglichkeiten von Mode in der DDR gegeben. Am kommenden Wochenende besteht zum letzten Mal die Möglichkeit, diese Ausstellung zu besuchen.
Am Sonntag, dem 22. August, dem letzten Ausstellungstag, präsentieren das Filmmuseum Potsdam und das Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte um 11 Uhr im Kino des Filmmuseums den 1958 entstandenen Dokumentarfilm „Träume nicht Sibylle“, der auf eindrucksvolle Weise den Werdegang dieser Zeitschrift rekapituliert und die schönsten und wichtigsten Modefotografien aus der „Sibylle“ wieder lebendig werden lässt.
Das Journal „Sibylle“ machte Lust auf Individualität im oft tristen DDR-Alltag, gab Anregungen und Ratschläge zur Improvisation, die ständiger Mangel notwendig machte. Mode wurde nicht auf Kleidung reduziert, sondern stand genauso selbstverständlich im Zusammenhang mit alltäglichen Lebensbereichen wie Kunst und Kultur. Besuchern wird bei Vorlage der Kinokarte der ermäßigte Eintrittspreis in die Ausstellung im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte gewährt. Am Freitagund am Samstag ist die Ausstellung von 10 bis 20 Uhr geöffnet, am Sonntag, dem 22. August, dann von 10 bis 18 Uhr. kip
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