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Kultur: Türme, Thermen und Museen

Eine Sehenswürdigkeit pro Wochenende und man hätte mit der neuen Kulturlandkarte Brandenburg für die nächsten 14 Jahre keine Planungsnot. Mehr als 700 Kultur- und Freizeitorte hat der Verein Kulturland Brandenburg in Kooperation mit der Potsdamer Agentur Kalimedia für die seit gestern im Handel erhältliche Karte zusammengetragen.

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Eine Sehenswürdigkeit pro Wochenende und man hätte mit der neuen Kulturlandkarte Brandenburg für die nächsten 14 Jahre keine Planungsnot. Mehr als 700 Kultur- und Freizeitorte hat der Verein Kulturland Brandenburg in Kooperation mit der Potsdamer Agentur Kalimedia für die seit gestern im Handel erhältliche Karte zusammengetragen. Auf türformatigen 1,10 mal 1,60 Metern sind Museen und Technikdenkmäler, Kirchen und Klöster, Baudenkmäler und Kunststätten, aber auch Freizeitparks, Zoos und Thermen verzeichnet.

Die Karte gebe Orientierung für Entdeckungen in der Mark, erklärte Kulturland-Chefin Brigitte Faber-Schmidt gestern bei der Präsentation der Karte im Kutschstall. Daneben mache der Druck wieder einmal bewusst, wie viele kulturelle Schätze das Land besitze. Einen Anspruch auf Vollständigkeit erheben die Kartenproduzenten indes nicht und hoffen auf Ergänzungen der Nutzer, die sie in einer nächsten Auflage einarbeiten wollen. Die erste Fassung ist in einer Auflage von 20 000 erschienen.

Die Karte bringt praktisch zusammen, was es bisher so nicht gab. Die Kulturorte sind neben den üblichen geographischen Angaben, Landschaftsmerkmalen, Grenzverläufen und Verkehrswegen aufgeführt, man findet also die Straße oder den Fahrradweg, der zum Ziel führt, gleich dazu. Ungewöhnlich ist das benutzte Koordinatensystem. Keine Buchstaben und Ziffern am Seitenrand. Die Kartenmacher verwenden ein polares System: Alles auf der Übersicht geht vom Berliner Fernsehturm auf dem Alexanderplatz aus. Von dort breiten sich immer größer werdende Kreise aus, die den Kilometerabstand vom Turm aus angeben. 50, 100, 110 Kilometer bis zur Kulturstätte. Der Nutzer kann auf den ersten Blick erkennen, in welcher Entfernung vom Turm sich die von ihm gesuchte Sehenswürdigkeit befindet. Die entsprechende Stelle auf dem Kreis findet man durch eine Rundumzählung im 60er Takt, wie bei der Uhr. Schloss Neuhardenberg zum Beispiel ist unter den Koordinaten 50/13 zu finden. Warum gerade der Fernsehturm als Mittelpunkt ausgewählt wurde, erklärte die Kulturland-Chefin Faber-Schmidt nur vage: Auch viele Berliner würden voraussichtlich auf die Karte zurückgreifen, sagte sie. Maha

Die Karte ist als Falt- oder Wandkarte für 9,80 Euro im Buchhandel erhältlich. ISBN-Nummer: 3-9810301-0-9.

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